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× Datum 2015

Gefunden 145 Dokumente.

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Briefumschlag
Kulturgut / Objekt

Briefumschlag

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Titel / Verantwortliche: Briefumschlag

Physische Beschreibung: Briefumschlag : Höhe 9 - Breite 14

Datum:2015

Notiz:
  • Papier

Schlagworte: Musik

Orte: Meran

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Abstract: Briefumschlag - Meran - Chorveranstaltung "Noten von der Front" (Manifestazione Corale "Note Dal Fronte"), 24. 5. 2015

Schwebebalken
Kulturgut / Objekt

Schwebebalken / Hora, Ingrid

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Titel / Verantwortliche: Schwebebalken / Hora, Ingrid

Physische Beschreibung: Skulptur : Höhe 120 cm - Länge 500 cm - Tiefe 20 cm - Gewicht 100 kg

Datum:2015

Notiz:
  • Holz
  • Spiegel
  • Metall
  • lackiert
  • Die Skulptur „Schwebebalken“ gehört zu einer Serie von Werken, die Turn- und Sportgeräten nachempfunden sind. Sie war ursprünglich Teil eines Ausstellungszusammenhangs über Orte und Organisationen der Freizeit, der Erholung und des Sports. Wie auch die anderen Objekte der Serie ist die Wandinstallation kein Readymade, sondern ein subtil verfremdetes und ergänztes Zitat. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung wurde das Objekt von einem Männerchor singend in den Raum getragen und an die Wand montiert. In der Überlagerung von Ritualen und Requisiten aus unterschiedlichen gemeinschaftsbildenden Freizeit-Kontexten rückt Ingrid Hora Formen und Muster kollektiver Organisationen in den Fokus der (ästhetischen) Betrachtung. (Marion Piffer Damiani, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 102) Die Werkgruppe „Der Grillentöter” (l’ammazzagrilli) ist nach einem antiken chinesischen Geduldspiel genannt. Man könnte auch das Stichwort „freizeyt” verwenden, das Horas Recherche zugrunde liegt. Hora geht mit freizeyt den verschwimmenden Grenzen von Arbeit und Freizeit nach. Mit Blick auf die Entwicklung des produktiven Managements von Freizeit in der Moderne untersucht sie Organisationen und Räume der Erholung, die zugleich als Orte der Begegnung fungieren – den Verein, den Schrebergarten oder den Turnplatz. Ihre Skulpturen, die an Sport- und Spielgeräte erinnern, verwandeln den Ausstellungsraum in eine Turnhalle des „Zeit-Verbringens“. Die Ausstellungseröffnung in Bozen wurde in Zusammenarbeit mit dem Männerchor von Völs am Schlern (Südtirol) und der Choreografin Claudia Tomasi performativ inszeniert. Die Männer trugen den Schwebebalken wie Sargträger singend in den Raum und hingen ihn an die Wand. Hora verfremdete das Sportgerät und gab ihm etwas Ritualisches, Traditionelles in Verbindung mit dem ehrenamtlichen Kulturverein ihrer Heimat. (Aus: Presstext der Ausstellung „Der Grillentöter / L‘Ammazzagrilli“, ar/ge Kunst Galerie Museum, Bozen, 2015)
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Abstract: Wandinstallation, Schwebebalken aus der Serie „Der Grillentöter“ (l’ammazzagrilli) mit 4 senkrechten Metallstangen, liegt quer auf 3 Metallhalterungen, die an der Wand fixiert sind. An einer Seite verspiegelt, ergibt einen interessanten Dialog mit dem Publikum: Wenn auf Augenhöhe montiert, sieht man im Vorbeigehen nur die Augen der anderen Passanten. Der Schwebebalken kann herausgehoben werden.

Landschaft-Sicht
Kulturgut / Objekt

Landschaft-Sicht / Moling, Markus

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Titel / Verantwortliche: Landschaft-Sicht / Moling, Markus

Physische Beschreibung: Gemälde : Höhe 51 cm - Breite 70 cm - Tiefe 3 cm

Datum:2015

Notiz:
  • Ölfarbe
  • Graphit
  • Holz
  • gemalt
  • Markus Moling thematisiert in seinem zeichnerischen und malerischen Werk immer wieder von Neuem das Motiv der Landschaft als hypothetischen Ort zwischen Sehnsucht und Beklemmung. Dabei zieht sich seine Vorliebe für die Farben Blau und Ocker konsequent durch sein gesamtes Oeuvre. Das Gemälde „Landschaft-Sicht“ suggeriert einen Blick auf einen transzendenten Naturraum, der sich durch das schichtweise Auftragen von Spachtelmasse, Farbe und Grafit in einem Ausschnitt des Bildes verdichtet. So kreiert der Künstler einen Bildraum voller Leichtigkeit und atmosphärischer Spannung. (Sabine Gamper, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 158) […] Es ist das Motiv der hügeligen und bergigen Landschaft als Hintergrund zu einer abstrakten, architektonischen Realität im Bildvordergrund, welche Markus Moling in vielen leicht abgewandelten Variationen immer wieder von neuem interessiert. Die verschiedenen Ebenen werden stets wie Folien übereinander gelagert, sodass sich immer wieder dieselben Ausblicke von einem suggerierten Innenraum hinaus in einen transzendenten Außenraum ergeben, welcher Landschaft und Berg ist. Markus Moling ist Maler und Zeichner. Die von Reinheit und Durchsichtigkeit geprägte Farbe Blau zieht sich konsequent durch das gesamte Oeuvre, sie wird immer nur durch leichte Erdfarben sowie die Nichtfarben Schwarz und Weiß kontrastiert. Die Arbeiten sind gekennzeichnet von einer erzählerischen Abstraktion, welche mit gegenständlichen Motiven arbeitet gleich wie mit abstrakten Formen, überlagert von einer sehr freien, in schwungvollen Strichen ausgeführten Zeichnung mit Graphit. […] Die Bildräume werden in den letzten Jahren abstrakter, es fehlen nun nicht mehr nur die Menschen, sondern auch die Bäume und Pflanzen, Möbel und Gegenstände. Architektur bildet sich durch das Motiv des rechteckigen Rahmens. Er ist die dynamische Variable, mit der der Künstler das Bild und seine Wahrnehmung prägt. In manchen Arbeiten ist eine geöffnete Tür angedeutet, in anderen blicken wir wie durch eine mit Eiskristallen besetzte oder beschlagene Glasfläche. In den letzten Arbeiten schließt sich der Rahmen teilweise zum dunklen, rechteckigen Block, und die Landschaft wird Teil dieser blockhaften Architektur. In anderen sehr neuen Arbeiten hingegen fehlt das geometrische Moment völlig. So changiert Landschaft und Raum zwischen Abstraktion und Figuration. […] (Sabine Gamper, Januar 2015)
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Abstract: Landschaftsdarstellung mit Baum in drei Rechtecken.

POWER WORDS
Kulturgut / Objekt

POWER WORDS / Polli, Petra

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Titel / Verantwortliche: POWER WORDS / Polli, Petra

Physische Beschreibung: Gemälde : je Höhe 30 cm - Breite 40 cm - Tiefe 2 cm

Datum:2015

Notiz:
  • Acrylfarbe
  • Leinwand
  • gemalt
  • gedruckt (Siebdruck)
  • Die Beobachtung des urbanen Raums, die Fokussierung auf Ereignisse, die Schlagzeilen liefern und ihre Fixierung durch eine verhaltene Farbgebung, meist in Schwarz und Weiß: In ihren Werken steigert Petra Polli die Ausdruckskraft, indem sie sich auf das Aneignen und Übersetzen von erlebter Realität konzentriert. Diese erscheint fremd, anonym. Einmal ist es die Schlagzeile der FAZ, als der Orkan Xynthia Europa in Atem hält, dann sind es aussagekräftige „POWER WORDS“, welche als Werbeflächen den städtischen Raum bestimmen und darauf abzielen, den Betrachter visuell und physisch, emotional und intellektuell zu involvieren. (Eva Gratl, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 186) Der Künstlerin geht es um die Wirkung der Sprache auf den Menschen. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen Wörter aus dem öffentlichen Raum, die beim Aussprechen, Denken oder Zuhören Gefühle und Reaktionen auslösen. Sogenannte POWER WORDS. […] Die Sprachpsychologie beschäftigt sich schon seit längerem mit der Frage, welchen Einfluss Wörter auf unser Denken haben. Die Sprachforscher sind sich einig, dass Wörter unser Denken, handeln, wahrnehmen und sogar unsere Erinnerung beeinflussen. Psychologen und Hirnforscher finden immer mehr Hinweise darauf, dass Worte unser Denken und Handeln prägen, und dass wir uns tatsächlich schon mit unserer Muttersprache bestimmte Denkmuster aneignen, die unser Leben beeinflussen. Doch vielfach bekommen wir den Einfluss der Worte gar nicht mit und lassen uns daher von ihnen manipulieren. In diesem Bereich haben Werbetexter, Marketingprofis, Motivationstrainer und Politiker eines gemeinsam: sie „manipulieren“ ihre Zielgruppen durch die Verwendung emotionaler Adjektive. Eine kleine Veränderung in der Wortwahl kann in uns starke Emotionen hervorrufen und unser Verhalten beeinflussen. Ein einziges Wort ist somit in der Lage unsere Sichtweise in eine neue Richtung zu lenken und Entscheidungen zu beeinflussen. Gebäck schmeckt besser, wenn es laut Speisekarte nach einem »Rezept der Großmutter« gebacken oder »traditionell« erzeugt wurde. Unsere Wahrnehmung ist also alles andere als objektiv, sie lässt sich von Begriffen leiten. Doch welche Wörter beflügeln unsere Stimmung am meisten? Es sind vor allem Wörter, die unsere Vorstellung anregen und uns mitfühlen lassen. In dieser bildlichen Sprache werden vor allem emotionale Adjektive benutzt, die bestens dafür geeignet sind Gefühle bei anderen auszulösen. (Aus: www.petrapolli.com/powerwords.html)
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Abstract: 5 Gemälde aus der 30-teiligen Serie „POWER WORDS“: Sie zeigen Stadtlandschaften mit Werbeflächen, die teils mit einem Wort beschriftet sind, von dem sich einzelne Werktitel ableiten: FRISCH, Ohne Titel, EINZIGARTIG, Ohne Titel, STARK. Auf der Rückseite handschriftlich mit schwarzem Faserstift signiert: "POLLI".

Porträt Luis Durnwalder
Kulturgut / Objekt

Porträt Luis Durnwalder / Bonell, Gotthard

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Titel / Verantwortliche: Porträt Luis Durnwalder / Bonell, Gotthard

Physische Beschreibung: Gemälde : Höhe 100 cm - Breite 120 cm - Tiefe 3 cm - gerahmt Höhe 104 cm - Breite 124 cm - Tiefe 5.5 cm

Datum:2015-2016

Notiz:
  • Ölfarbe
  • Leinwand
  • gemalt
  • Gotthard Bonell orientiert sich bei seinen Porträts an klassischen Vorbildern und an der kunstgeschichtlichen Tradition. Der Künstler zeichnet und malt Freunde und Verwandte, Politiker und geistliche Würdenträger. Dabei nähert er sich seinen Modellen mit Neugierde wie auch kritischem Blick und schafft intensiv ausdrucksstarke Bildnisse. Besonders gelungen sind jene, bei denen das Repräsentative zurücktritt und das Persönliche im Vordergrund steht. Das Porträt des vierten Südtiroler Landeshauptmanns Luis Durnwalder zeigt eine starke Persönlichkeit, die gleichzeitig aber auch nachdenklich, ja fast verletzlich wirkt. (Günther Oberhollenzer, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 42) Das Porträt des vierten Südtiroler Landeshauptmanns Luis Durnwalder ergänzt die im Vorraum des Sitzungssaales der Südtiroler Landesregierung hängenden Porträts der ersten drei Landeshauptleute Südtirols. Auf Luis Durnwalders persönlichen Wunsch wurde der bekannte Südtiroler Künstler Gotthard Bonell mit dem Porträtieren betraut. Es entstanden drei Porträts, von denen dieses im Jahr 2016 angekauft wurde. (Alexandra Pan, 2018)
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Abstract: Porträt des Südtiroler Landeshauptmanns (1989-2014) a. D. Dr. Luis Durnwalder, halbfigurig sitzend im Anzug, vor rotem Hintergrund. In schwarzem Holzrahmen. Auf dem Bild unten links und rechts handschriftlich mit Pinsel und schwarze Farbe Vermerk und Signatur: "LANDESHAUPTMANN / DR. LUIS DURNWALDER 1989-2014 G. BONELL - 2016"

OX
Kulturgut / Objekt

OX / Inger, Erika

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Titel / Verantwortliche: OX / Inger, Erika

Physische Beschreibung: Objekt : je Höhe 45.5 cm - Breite 45.5 cm - Tiefe 2.5 cm - installiert Breite 91 cm - Gewicht 3 kg

Datum:2015

Notiz:
  • Sand
  • Farbmittel
  • Holz
  • Granit
  • gemalt (Mischtechnik)
  • geklebt
  • Natur und Umgebung als Anregung für Inhalt und Form sind die Schwerpunkte im Schaffen von Erika Inger, welche in diesem Werk auch mit der Sprache spielt. Die installative Arbeit „OX“ aus den Werkstoffen Granit und Holz erzeugt durch den spielerischen Umgang mit einem Ochsenhorn, das in der zweiteiligen Arbeit wie ein Mund in einem Gesicht wirkt, auch eine ironische Andeutung zu Wörtern wie Hornochse oder Ochsenmaul. Der unbeschwerte Umgang und die reflexive Ernsthaftigkeit bieten für diese Arbeit eine unterschiedliche Lesbarkeit. (Eva Gratl, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 104) Für jedes Werk, für jede Installation oder jedes Projekt findet Erika Inger das zweckmäßige Material. Neben Holz oder Metall eignet sich vor allem Stein – der elementare Rohstoff aus der Natur – für den Ausdruck ihrer Gedanken, ihrer metaphorischen Themen. […] Der möglichst naturbelassene Stein verweist auf dessen archaische Vergangenheit. Durch das kleinstmögliche Herausarbeiten eines Formenrepertoires wird der Werkstoff zum Bedeutungsträger und Kommunikationsmittler für Empfindungen, Werte, Wissen um das Sein. Sein und Werden ist der Grundgedanke in Ingers künstlerischem Schaffen. Dies zeigen ihre Skulpturen, ihre Steintafeln und das Material Stein selbst, in Gleichstellung mit Dauerhaftigkeit, Kraft, Stabilität. […] Ein bestimmter gewollter Purismus charakterisiert ihr Werk. Durch Reduktion und Konzentration auf das Wesentliche wird die Intensität der Aussage erhöht, es entsteht ein dynamischer Dialog zwischen Werk und Raum, zwischen Künstlerin und BetrachterIn, zwischen Kunst, Zivilisation und Natur. (Walburga Kössler, 2016)
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Abstract: 2-teilige reliefartige Bildtafel mit abstrahiertem Ochsenhorn-Paar. Unten rechts in den Grund geritzte Signatur. Jeweils auf der Rückseite unten handschriftlich mit weißem Stift bezeichnet, signiert und datiert: „OX, 2015 Erika Inger, 1 / OX, 2015 Erika Inger 2“.

render 02
Kulturgut / Objekt

render 02 / Messner, Philipp

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Titel / Verantwortliche: render 02 / Messner, Philipp

Physische Beschreibung: Skulptur : gesamt Höhe 148 cm - Breite 150 cm - Tiefe 2 cm - Teil 1 Höhe 83 cm - Breite 90 cm - Tiefe 2 cm - Teil 2 Höhe 97 cm - Breite 92 cm - Tiefe 2 cm

Datum:2015

Notiz:
  • Tinte
  • Marmor
  • In seiner Werkserie „render“ lässt Philipp Messner die Grenzen zwischen Objekt und Bild verschwimmen. Der Künstler trägt Pigmenttinten basierend auf dem Farbenspektrum CMYK auf unregelmäßig gebrochene Marmorplatten auf, sodass die Farbe Schicht für Schicht in das poröse Gestein einsickert. So entstehen psychedelische Farbkompositionen, welche entfernt an die bunten Schneebruchstücke aus der Werkserie „Kunstschnee“ mit Walter Niedermayr erinnern. Dabei stellt sich die Frage, wie sehr die digitale Bildtradition unsere Sehgewohnheiten verändert, und wie es sich anfühlt, wenn das Virtuelle zur physisch erfahrbaren Realität wird. (Sabine Gamper, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 152) Die Skulptur ist grenzenlos geworden. Sich dies kurz zu vergegenwärtigen, ist ein guter Ausgangspunkt, um Philipp Messners Werkserie „render“ zu begegnen. Das Material dieser Arbeiten wirkt indifferent. […] Faktisch bestehen die so leicht wirkenden Platten aus einem der zentralen Materialien der Bildhauerei – aus schwerem Stein. Philipp Messner wählt den wegen seines reinem Weiß und der Feinkörnigkeit hochgeschätzten Laaser Marmor, ein Ablagerungsgestein, das im Vinschgau abgebaut wird. […] Indem Messner die im Steinbruch vorgefundenen Platten als Ready-Made einsetzt, befreit er das Material von historischer Bedeutungslast. In ihrer Flächenhaftigkeit wirken die Platten eher zwei- als dreidimensional […]. Auch in „render“ nimmt Philipp Messner minimale Eingriffe vor. […] Er lässt CMYK-Farben aus dem Epsondrucker in die poröse Gesteinsschicht einsickern und überlässt das Ergebnis dem Zufall. […] Anders als bei Malerei bleibt die Farbe aber nicht an der Oberfläche, sondern dringt, weitgehend unsichtbar, in das Material schichtweise ein. So wie der Kalkstein auf einer langen Zeitachse im Erdinneren unter Hitze und Druck eine Metamorphose durchläuft und zu Marmor wird, entstehen auch in der Skulptur verschiedene Schichten. Das künstlich geschaffene mit dem natürlichen Sediment zu vergleichen – eine der Platten bleibt unbehandelt – ist überaus reizvoll, lenkt die Aufmerksamkeit auf die natürliche „Zeichnung“ des Marmors und die künstliche Farbigkeit des Artefakts. Beides ist durch einen Prozess und nicht durch Komposition entstanden, auch wenn das Ergebnis einem „zeichnerisch“ bzw. „malerisch“ vorkommt. Wie duftig hingesprüht, diffus-nebelig wirken die vom Künstler eingebrachten Farbeinträge, machen den feinporigen Marmor leicht, lösen seine Materialität auf. Titel und Farbwahl der „render“-Serie stellen deutliche Bezüge zur Digitalisierung unserer Welt her. Philipp Messner verwendet CMYK-Farben, eine Norm, mit der heute jedes Bild ausgedruckt und generiert wird. „Es ist für uns selbstverständlich geworden, digital zu sehen,“ sagt Messner. „Auch analoge Dinge haben teilweise eine digitale Ästhetik. Das hat mit den Entwurfs- und Herstellungsprozessen am Computer zu tun. Wir sind mitten drin in der Produktion einer neuen Bildhaftigkeit. Deshalb interessiert es mich, wie die virtuelle Welt unsere Raumwahrnehmung verändert und wie es sich anfühlt, wenn das Virtuelle zum physisch erfahrbaren Material wird.“ Nehmen wir die Berge also noch als Natur oder schon als 3-D-Simulation wahr? Erkennen wir die natürliche Schönheit des Steins? Und wie stark beeinflussen wir die Naturprozesse als den Planeten gestaltende Kraft? […] Der bildschöne, schneeweiße Laaser Marmor wird übrigens in einem hochsensiblen Gebiet abgebaut – dem Nationalpark Stilfser Joch. Wir schützen die Alpen und beuten sie aus. Auch hier stellt sich die Frage nach Raumwahrnehmung und Betrachterstandpunkt ... (Sabine Adler, in „Snow Future“, Ausstellung 2016 in der ERES-Stiftung München, 2017 im Naturmuseum Südtirol, Bozen) Die Ausstellung „Snow Future“, eine Kooperation zwischen der ERES-Stiftung München (dort gezeigt 2016) und dem Naturmuseum Südtirol (dort gezeigt 2017), thematisierte eine künstlerische und wissenschaftliche Spurensuche nach Prozessen der Veränderung und Auflösung, die sich auf die alpinen Landschaften auswirken. Die Künstler Hansjoerg Dobliar, Philipp Messner und Walter Niedermayr traten in Dialog mit „Naturstücken“, wissenschaftlichen Messgeräten, Fakten und Forschungsmethoden rund um das Thema Permafrost. Ihre Arbeiten machten sichtbar, wie abstrakt, konstruiert und hyperartifiziell alpine Landschaften sein können und hinterfragten unser dualistisches Verständnis von Natürlichkeit und Künstlichkeit. (Aus: Naturmuseum Südtirol, Einladungskarte zur Sonderausstellung 2017)
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Abstract: Lastre di marmo in due parti dal gruppo di opere “render”. Sul retro listelli di metallo per appendere.

Sieben Wünsche am Meer
Kulturgut / Objekt

Sieben Wünsche am Meer / Schwazer, Leander

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Titel / Verantwortliche: Sieben Wünsche am Meer / Schwazer, Leander

Physische Beschreibung: Gemälde : Höhe 112 cm - Breite 172 cm - gerahmt Höhe 113 cm - Breite 173 cm - Tiefe 3.5 cm

Datum:2015

Notiz:
  • Farbmittel
  • Holz
  • gemalt
  • Das Werk „Sieben Wünsche am Meer“ von Leander Schwazer entstammt einer Serie von monochromen Malereien mit dem Titel „30 Most Famous People of All Time“. Die Arbeiten wurden mit den Offset-Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz realisiert, welche normalerweise für den Zeitungsdruck verwendet werden. Als dicke Schicht auf Holz aufgetragen benötigt die Farbe Monate, um zu trocknen. Währenddessen bilden sich an der Bildoberfläche Strukturen, die an geologische Vorgänge erinnern. Das Bild hat sich in einem kybernetischen Prozess selbst gemalt. (Sabine Gamper, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 216) Leander Schwazer begreift Malerei in einem neokonzeptuellen Sinn als Black Box. »30 Most Famous People of All Time«, »Bikini« oder »The Alphabet I got dry with« lauten einige der Titel von Ausstellungen, die Leander Schwazer in letzter Zeit produziert hat. Jeder Titel bezieht sich auf die verborgene Logik, die Leander Schwazer in alltäglichen Materialien zu entdecken sucht. In seinen Arbeiten beginnt etwas zu sprechen, was vor dem Menschen und vielleicht nach dem Mensch liegt. (http://leanderschwazer.com/about) Leander Schwazer – Malerei ohne Malerei als gesellschaftskritische Perspektive Der Südtiroler Künstler Leander Schwazer verwendet für seine großformatigen Leinwände jene Farben, die klassisch für den Zeitungsdruck vorgesehen sind. Die aktuellen Nachrichteninhalte werden damit nicht mehr im Pantone Vierfarbdruck (Cyan, Magenta, Yellow, Key Schwarz) auf das Zeitungspapier aufgebracht, sondern ergießen sich als monochrome Farbflächen in den Bildraum und trocknen sprichwörtlich langsamer als generell Nachrichten für alt befunden werden. Der medientheoretische Diskurs zur Konstruktion von Realität und Wirklichkeit erweitert sich im Werk von Leander Schwazer zu einer kritischen Betrachtung seiner individuellen und künstlerischen Gegenwart im Kunstbetrieb, der ebenso manipulativen Kräften ausgesetzt ist wie die Medienwelt. [...] (Karin Pernegger in: Katalog zur Ausstellung "Leander Schwazer. 30 Most Famous People of All Time", Galleria Alessandro Casciaro, Bozen 2015)
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Abstract: Pastoser Farbauftrag in Schwarz auf blauer Farbe auf Holztafel. Auf der Rückseite oben links handschriftlich mit schwarzem Faserstift signiert und datiert: „Leander A. Schwazer, 2015“. Klebeetikett der Alessandro Casciaro Art Gallery, Bozen, mit gedruckten Werkangaben.

Folliastri (Y14N05)
Kulturgut / Objekt

Folliastri (Y14N05) / Senoner, Peter

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Titel / Verantwortliche: Folliastri (Y14N05) / Senoner, Peter

Physische Beschreibung: Zeichnung (Kunst) : Höhe 100 cm - Breite 80 cm - Tiefe 4 cm

Datum:2015-2016

Notiz:
  • Graphitstift
  • Farbmittel
  • Holz
  • gezeichnet
  • Der Zeichnung räumt Peter Senoner einen zentralen Platz in seinem Schaffen ein und wirft dabei Fragen von Vision und Wirklichkeit auf. Der Künstler erschafft mit der Zeichnung eine puppenhafte Kunstfigur, hier auf eine Halbfigur konzentriert. Es ist kein menschliches Wesen, trotz seiner elfenhaften Darstellung. Wie ein Brandmal überzieht die rote Farbe Oberkörper und Schläfe und verstärkt die Verletzlichkeit. Bruchstückhaft präsentiert sich der Körper, der sich als Schattenwesen noch einmal aus dem Hintergrund herausschält. Auch der inszenierte Blick des Kunstwesens wirkt seltsam fremd und leblos. (Eva Gratl, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 220) Peter Senoner, Performance der Bildnisse Ausgangspunkt und Leitmotiv der künstlerischen Konzepte und Aktionen von Peter Senoner sind immer wieder Bildnisse. Bildnisse, die er in traditionellen Medien ausführt, gezeichnete, gemalte oder lebensgroß aus Holz gearbeitete Figuren. Keine Portraits - Senoners Gestalten stehen in der Tradition der visionären Bildnisse, die sich weniger an Menschen aus der eigenen Erlebniswelt orientieren als vielmehr typisierte Wesenheiten darstellen. Tausende von Zeichnungen hat der Künstler mittlerweile produziert und einige großformatige Skulpturen. Allerdings entstehen diese Artefakte nicht zum Selbstzweck und sprengen auch gleich wieder die Gattungsgrenzen, indem sie eigentlich erst den Kernbestand eines umfassenderen künstlerischen Vorgehens ausmachen: Kaum vollendet, wechselt nämlich auch schon der Bezugsrahmen der zeichnerischen oder plastischen Bildnisse von der Intimität und Vereinzelung des Ateliers in den erweiterten Arbeitsraum und die Spielgemeinschaft des Öffentlichen. Dort werden die Kunstfiguren ausgesetzt, sich selbst überlassen, wie die 1600 Zeichnungen des Projekts „transition 1–...“ im Stadtraum von New York, oder sie mutieren andernfalls zu Protagonistinnen diverser Szenarien und Ereignisse, die der Künstler fallweise auch mit der Kamera festhält. Was dann zählt, ist nicht mehr das Abbild, sondern die Performance, sind die Folgegeschichten, die durch unterschiedlichste ästhetische (Inszenierungs-)Konzepte ausgelöst werden. (Marion Piffer Damiani, 2016)
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Abstract: Zeichnung auf Holz. Halbfigur mit angewinkelten Armen. Unten rechts signiert „P. Senoner“, auf der Rückseite oben handschriftlich mit Grafit Werkangaben, datiert und signiert: „PETER SENONER / Folliastri (Y14N05) / Graphit, Farbmine, Aquarell / 2015/2016 / P. Senoner“. Der Werktitel ist eine Wortcollage.

Am seidenen Faden
Kulturgut / Objekt

Am seidenen Faden / Barbolini, Sylvia

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Titel / Verantwortliche: Am seidenen Faden / Barbolini, Sylvia

Physische Beschreibung: Zeichnung (Kunst) : Höhe 100 cm - Breite 70 cm - gerahmt Höhe 103.5 cm - Breite 73.5 cm - Tiefe 4.5 cm

Datum:2015

Notiz:
  • Buntstift
  • Filzstift
  • Faden
  • Papier
  • gedruckt
  • gezeichnet
  • gemalt
  • gestickt
  • Typisch für die Arbeit von Sylvia Barbolini ist die Kombination verschiedener Techniken wie Malerei, Zeichnung und Stickerei, was den Werken bei genauerer Betrachtung Dreidimensionalität verleiht. Die Künstlerin legt den Fokus auf gesellschaftliche Fragen, erzeugt mit dem meist doppeldeutigen Titel eine verschlüsselte Bildsprache, die durch Witz, Ironie und leise Andeutungen besticht. Mit ihrem scharfen Blick setzt sie bewusst surreale Elemente ein und fordert zum Weiterdenken auf. Naturerfahrung, intensive Beschäftigung mit Pflanzen und Tieren und dazu noch eine Portion hintersinniger Ernst: Titel und Bild ergeben ein facettenreiches Ganzes. Hier im Besonderen, weil sie mit überraschenden Inszenierungen wie zum Beispiel dem menschlichen Kopf als Futterknödel für Meisen die Welt aus den Angeln hebt. (Eva Gratl, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 30) Das Spektrum ihrer Arbeiten reicht von malerischen Ausdrucksformen über Collage, Monotypie und Siebdruck bis hin zu keramischen Skulpturen, feinen Metallgüssen und kleinen Schnitzereien. Immer aber bleibt sie dabei ihren Themen treu, die sich rund um die Darstellung der menschlichen Natur und Psyche drehen. In Gleichnis und Metapher gefasst durchleuchtet Sylvia Barbolini zwischenmenschliche Beziehungen und stellt gesellschaftliche Entwicklungen in Frage. Das entstehende Mosaik aus Zeitgeist und Fiktion enthält in sorgsame Bildsprache verschlüsselten Witz und sanfte Provokation. "Der Alltag des modernen Menschen ist von einer Flut aus Informationen geprägt, die ihn mitreißt und überrollt. Dieser überwältigende Strom, genährt von Medien und Werbung, fügt sich in jedem zu einem anderen Bild."
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Abstract: Mann mit Mantel und Schal, stehend, eine Hand in der Hosentasche, in der anderen das Handy. Anstelle des Kopfes befindet sich ein überdimensionaler Meisenknödel in grünem Netz, an dem vier Meisen sitzen. Vorne unten rechts handschriftlich signiert mit schwarzem Kugelschreiber: „Sylvia Barbolini“. Schildchen mit Werkangaben auf Forex mitgeliefert.

Pads III
Kulturgut / Objekt

Pads III / Bornefeld, Julia

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Titel / Verantwortliche: Pads III / Bornefeld, Julia

Physische Beschreibung: Gemälde : Höhe 160 cm - Breite 120 cm - gerahmt Höhe 173 cm - Breite 132.5 cm - Tiefe 4.5 cm - Gewicht 15 kg

Datum:2015

Notiz:
  • Tusche
  • Leinwand
  • gemalt
  • Die Arbeit „PADS III“ ist Teil einer Serie von Malereien mit dem Titel „Pads and Morphic Fields“, welche Julia Bornefeld in den Jahren 2015 und 2016 realisierte. Es handelt sich um Bilder, welche wie Blicke ins All oder auch in Mikrobereiche unserer Umwelt erscheinen. Die großformatige Malerei von Julia Bornefeld ist gekennzeichnet durch das Spiel mit der Vorstellungskraft, wie auch durch eine einnehmende räumliche und sinnliche Präsenz. Wie bei ihren früheren Malereien entzieht sich auch dieses Werk einer konkreten inhaltlichen Definition und Zuweisung und unterläuft gewohnte Interpretationsmuster. (Sabine Gamper, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 44) Julia Bornefeld´s „Morphic Fields“, Bildkompositionen mikro, - und makrokosmischer Strukturen ermöglichen dem Betrachter einen Blick in eine aus der Wissenschaft bekannte Welt amorph strukturierter Formen. Assoziationen von unbekannten Welten überlagern sich in ihren Malereien auf Leinwand und erscheinen wie Himmelskörper, wie Blicke ins All. Der Theorie des Biologen Rupert Sheldrake folgend, beeinflussen sich Organismen gegenseitig durch ihre bloße Anwesenheit, unabhängig von Zeit und Raum, und bilden morphische Felder. (Michael Beyer 2017) Es hat den Anschein, als würden die Bilder und Objekte von Julia Bornefeld im Unbestimmten bleiben. In vielen Fällen kann der Betrachter noch nicht einmal sicher sein, den dargestellten Gegenstand „richtig“ identifiziert zu haben. Zwischen Bild - in meinem Bildbegriff sind auch die Objekte eingeschlossen - und Betrachter scheint eine Art Unschärferelation zu bestehen. In Wirklichkeit handelt es sich aber nicht um eine Art Wahrnehmungstrübung, als wäre der Gegenstand des Kunstwerkes nur ungenau zu erkennen, sondern um eine Wahrnehmungsbestimmtheit, die nicht an die gegenständliche Wiedererkennung gebunden bleibt. [...] Die Nichtidentifizierbarkeit der dargestellten Gegenstände hat nicht nur zur Folge, dass sie unscharf bleiben. Sie entwickeln vielmehr die „Schärfe“ einer visionären Wahrnehmung, die sich von bloßer Wirklichkeitsidentifizierung abhebt. (Lena Nievers, aus: Knut Nievers, Ausstellungskatalog Julia Bornefeld. Malerei und Objekte 1989 bis 1996, Stadtgalerie im Sophienhof, Kiel, 1996)
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Abstract: Nr. 3 aus der Serie „Pads and Morphic Fields“, 2015-2016. Auf der Rückseite im oberen Quadranten handschriftlich mit schwarzem Filzstift bezeichnet, signiert und datiert: „Pads“ / J. Bornefeld / 2015“.

Waldstück 5
Kulturgut / Objekt

Waldstück 5 / Reisigl, Christian

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Titel / Verantwortliche: Waldstück 5 / Reisigl, Christian

Physische Beschreibung: Gemälde : Höhe 160 cm - Breite 110 cm - Tiefe 4.5 cm

Datum:2015

Notiz:
  • Leimfarbe
  • Ölfarbe
  • Leinwand
  • gemalt
  • Malerei, die wie ein reliefartiger Körperraum erscheint, im Titel aber doch Landschaft suggeriert: Christian Reisigls unscharfes „Waldstück“ ist keine impressionistische Momentaufnahme. Modellierter Ton und Fotografie sind die Zwischenstufen für seine Malerei, die Sichtbares und Vorstellung thematisiert. Der unscharfe Bildraum, der Weichheit und fast Romantik in sich trägt, steht dabei im Gegensatz zur präzise ausgeführten Malerei und fordert ein bewusstes Betrachten und Ansehen, aber auch das Hinterfragen dieses fließenden, unscharfen Bildraums. (Eva Gratl, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 192) Christian Reisigl offenbart eine akribische und reflektierte Recherche der Bildgebung in einer Zeit der Bilderflut. Der Ausstellungstitel „Malerei“ ist reduktiv und benennt auf lapidare Weise das künstlerische Medium als den vermeintlichen Gegenstand. In Wirklichkeit handelt es sich um einen harmlosen Titel für eine komplexe Angelegenheit. Die Werkauswahl zeigt Arbeiten auf Leinwand und auf Papier, mehrheitlich aus dem Jahr 2016. Bemerkenswert ist dabei eine konsequente Weiterführung und Zuspitzung der bisherigen Entwicklung: eine höchst artifizielle Motivwahl ohne einen konventionellen Wirklichkeitsbezug und eine Selektion und Konzentration auf wenige (zwei) zentrale Themen. Hier sind es „Waldstücke“ und „Tonstücke“, die sich nicht als Abbilder von etwas Gegenständlichem verstehen, sondern als Katalysatoren der sinnlichen und analytischen Wahrnehmung und als Schnittstellen dessen, was wir sehen und wissen. Die Vorlage für die malerische Ausführung sind Fotografien von Waldszenerien mit einem Mangel an Tiefenschärfe oder von handwerklich hergestellten Tonreliefs, die beide nur als Vorwand für eine visuell ambivalente Bildlösung dienen. Wesentlich bei diesen Werken sind die Besonderheiten und Unterschiede des Bildhaften: die malerische und damit präzise gesteuerte Herstellung, eine absichtsvolle Unschärfe der Konturen zwischen Vordergrund und Hintergrund, die Unvergleichbarkeit des Sichtbaren mit anderen bekannten oder ähnlichen „Bildern“, die Schlussfolgerungen daraus für den Maler und den Betrachter. Die reflexive Arbeitsweise und der langsame Reife- und Produktionsprozess bei Christian Reisigl resultieren aus einem hohen Problembewusstsein und dem Wissen um die Krisen der Malerei seit der Moderne. Einen wesentlichen Antrieb bezieht dieses Werk aus der Vernetzung der ästhetischen Erfahrung bei malerisch hergestellten Bildern im Kontrast zu solchen bei anderen visuellen Medien und des Alltags. […] Seit seinen Anfängen in den 1990er-Jahren hat sich Christian Reisigl mit einer erstaunlichen Eigenständigkeit positioniert. Inhaltlich war sein Werk zuerst an traditionelle Motive wie Stillleben, Körperlandschaften oder Interieurs angelehnt. Mit Bezug auf den grundlegenden Antagonismus zwischen Figuration und Abstraktion verzichtet es darauf, sich für eine Richtung zu entscheiden. Es verfolgt ein Weder-Noch oder ein Sowohl-als-Auch und lässt sich als hartnäckige Arbeit an einer Synthese, als ein Ringen um eine Verschmelzung der angeblichen Gegensätze deuten. (Markus Klammer zur Ausstellung „Christian Reisigl, Malerei“, Stadtgalerie Brixen, 2017)
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Abstract: Nr. 5 aus der Werkserie „Waldstück“. Unscharfer, grobkörniger Blick in die von der Sonne beschienenen Baumkronen eines Blätterwalds. Auf der Rückseite unten rechts handschriftlich mit schwarzem Faserstift signiert und datiert: Christian Reisigl 2015.

TRASITE: Welcome (Spree)
Bild / Fotografie

TRASITE: Welcome (Spree) / Walcher, Maria

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Titel / Verantwortliche: TRASITE: Welcome (Spree) / Walcher, Maria

Physische Beschreibung: Fotografie : Höhe 60 cm - Breite 90 cm - Tiefe 1.5 cm

Datum:2015

Notiz:
  • Fotopapier
  • Aluminium
  • Acrylglas
  • fotografiert
  • belichtet
  • Im Jahre 1972 wurden an der Küste des kalabresischen Dorfes Riace zwei antike Bronzestatuen gefunden, 1998 landete im selben Ort ein Boot mit kurdischen Flüchtlingen. Nachdem diese von der Bevölkerung aufgenommen wurden, rief die Gemeinde das Flüchtlingsprojekt „Riace Cittá Futura“ ins Leben, mit dem Ziel, weitere Flüchtlinge in das Alltagsleben zu integrieren, um das Dorf wiederzubeleben. „Trasite“ bedeutet im einheimischen Dialekt „Willkommen“. Maria Walcher bezieht sich mit dieser Arbeit auf Themen rund um Flucht, Mobilität und kulturellen Austausch, und stellt dabei die Frage: Wer ist willkommen, und wer nicht? (Sabine Gamper, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 250) „Trasite“ bedeutet im kalabrischen Dialekt so viel wie „Willkommen“. Dieser Ausdruck wird auch in Riace, einem kleinen Dorf in Süditalien, verwendet, das zum einen für die Bronzen von Riace bekannt ist, zwei griechischen Statuen, die 1972 vor der Küste des Dorfes gefunden wurden, und zum anderen für das alternative Flüchtlingsprojekt Riace, Città Futura, das 1998 ins Leben gerufen wurde, als ein Boot mit 200 kurdischen Flüchtlingen am selben Ort gestrandet ist. In Auseinandersetzung mit diesem Dorf einerseits und der deutschen Klassik andererseits – im Kontext der derzeitigen Situation von Menschen, die versuchen über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen – bezieht sich Trasite auf das Thema der Mobilität und des kulturellen Austauschs sowohl einst als auch heute und lässt die Frage offen: Wer ist willkommen und wer nicht? Die Arbeit ist zurzeit durch die Vorfälle in Riace leider wieder höchst aktuell. (Maria Walcher, 2014)
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Abstract: Farbfotografie aus dem Projekt "TRASITE". Dokumentation der Installation der originalgroßen Repliken von den Bronzestatuen von Riace an der Spree vor dem Bodemuseum, Berlin, anlässlich des 2. Berliner Herbstsalons am Maxim Gorki Theater Berlin. Ed. 5 Stück.

Magnesiumorotat Kapseln 400mg - Capsule di magnesio orotato 400mg
Kulturgut / Objekt

Magnesiumorotat Kapseln 400mg - Capsule di magnesio orotato 400mg

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Titel / Verantwortliche: Magnesiumorotat Kapseln 400mg - Capsule di magnesio orotato 400mg

Physische Beschreibung: Hausspezialität : 50ml Dose Höhe 73 mm - Boden Durchmesser 37 mm - Volumen 50 ml - Gewicht 25 g

Datum:2015

Notiz:
  • Kunststoff
  • gepresst
  • Pillendosen mit Sicherheitsverschluss sind grundsätzlich Einmalartikel, sollen nach Entleerung verworfen bzw. der Wiederverwertung zugeführt werden, um sicherzustellen, dass keine neuerliche Befüllung erfolgt.
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Abstract: Runde Dose aus weißem Kunststoff mit Sicherheits-Drehverschluss für Kapseln. Seitliche Naht. Boden mit geteiltem Standring. Deckel bedruckt mit Logo der Peer Apotheke, Brixen. Boden geprägt mit Volumenangabe 50 und Recycling-Code für PD-HE. Enthält 30 Kapseln zur Magnesiumorotat zu 400mg bzw. 500mg. Zu verwenden laut ärztlicher Verrdnung.

Zahnfleischpinselung  - Gengivario
Kulturgut / Objekt

Zahnfleischpinselung - Gengivario

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Titel / Verantwortliche: Zahnfleischpinselung - Gengivario

Physische Beschreibung: Hausmittel : Höhe 64 mm - Boden Durchmesser 25 mm - Mündung Durchmesser 18 mm - Volumen 10 ml - Gewicht 37 g

Datum:2015

Notiz:
  • Glas
  • Kunststoff
  • gepresst
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Abstract: Brauner, zylindrischer Flaschenkörper, verstärkter Mündungsrand mit Schraubgewinde. Schwarzer Kunststoffverschluss mit Spatel aus Poliethylen. Bodenrand geriffelt. Mit Prägung der Volumenangabe 10ml. Zum Pinseln bei Zahnfleischentzündungen.

Vital Rektalzäpfchen
Kulturgut / Objekt

Vital Rektalzäpfchen

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Titel / Verantwortliche: Vital Rektalzäpfchen

Physische Beschreibung: Hausspezialität : Höhe 68 mm - Boden Durchmesser 52 mm - Volumen 100 g - Gewicht 40 g

Datum:2015

Notiz:
  • Kunststoff
  • gepresst
  • Salbendosen sind grundsätzlich Einmalartikel, die nach der Befüllung verworfen bzw. der Wiederverwertung zugeführt werden, um sicherzustellen, dass keine Wirkstoffdurchmischung bei einer neuerlichen Befüllung erfolgt.
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Abstract: Weiße Salbendose mit rotem Schraubverschluss aus Polypropylen (PP) mit Standring. Bodenprägung: 100, 125ml und Receyclingsymbol für PP. Enthält 10 Zäpfchen mit Propolisextrakt.

Vital Vaginalzäpfchen
Kulturgut / Objekt

Vital Vaginalzäpfchen

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Titel / Verantwortliche: Vital Vaginalzäpfchen

Physische Beschreibung: Hausspezialität : Höhe 68 mm - Boden Durchmesser 52 mm - Volumen 100 g - Gewicht 40 g

Datum:2015

Notiz:
  • Kunststoff
  • gepresst
  • Salbendosen sind grundsätzlich Einmalartikel, die nach der Befüllung verworfen bzw. der Wiederverwertung zugeführt werden, um sicherzustellen, dass keine Wirkstoffdurchmischung bei einer neuerlichen Befüllung erfolgt.
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Abstract: Weiße Salbendose mit rotem Schraubverschluss aus Polypropylen (PP) mit Standring. Bodenprägung: 100, 125ml und Receyclingsymbol für PP. Enthält 10 Zäpfchen zu 3 g mit Propolisextrakt.

Nasensalbe  - Pomata nasale
Kulturgut / Objekt

Nasensalbe - Pomata nasale

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Titel / Verantwortliche: Nasensalbe - Pomata nasale

Physische Beschreibung: Hausspezialität : Höhe 70 mm - Boden Durchmesser 38 mm - Volumen 42 ml - Gewicht 54 g

Datum:2015

Notiz:
  • Kunststoff
  • Kunststoff
  • Kunststoff
  • gepresst
  • Salbendosen sind grundsätzlich Einmalartikel, die nach der Befüllung verworfen bzw. der Wiederverwendung zugeführt werden, um sicherzustellen, dass keine Wirkstoffdurchmischung bei einer neuerlichen Befüllung erfolgt.
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Abstract: TOPITEC® Kruke = aponorm® Drehdosierkruke. Krukenkörper weiß mit aufgeschraubtem Deckel aus PP, rot. Hubboden aus PE. Drehspindelfuß aus POM (Polyoxymethylen) mit aufgeschraubter Spindelmutter aus PE. Diese Kruken eignen sich für die direkte Herstellung der Salben und Emulsionen in der Kruke mittels TOPITEC® AUTOMATIC Mischsystem sowie zur Abgabe, Aufbewahrung und Entnahme von halbfesten Salbenzubereitungen bishin zu Pasten. Mit Salben-Kanüle aus PP natur, zum Einsetzen in die Entnahmeöffnung. Enthält 30g Nasensalbe.

Mandelölsalbe  -  Pomata all'olio di mandorle
Kulturgut / Objekt

Mandelölsalbe - Pomata all'olio di mandorle

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Titel / Verantwortliche: Mandelölsalbe - Pomata all'olio di mandorle

Physische Beschreibung: Hausspezialität : Höhe 66 mm - Boden Durchmesser 52 mm - Volumen 125 ml - Gewicht 116 g

Datum:2015

Notiz:
  • Kunststoff
  • gepresst
  • Salbendosen sind grundsätzlich Einmalartikel, die nach der Befüllung verworfen bzw. der Wiederverwendung zugeführt werden, um sicherzustellen, dass keine Wirkstoffdurchmischung bei einer neuerlichen Befüllung erfolgt.
Bilder: Immagine 1 di
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Abstract: Weiße Salbendose mit rotem Schraubverschluss aus Polypropylen (PP), mit Standring. Bodenprägung: 100, 125ml und Receyclingsymbol für PP. Enthält 100g Mandelölalbe, aufzutragen bei sehr trockener und gereizter Haut. Wird in 100 und in 50g -Kruken abgefüllt.

Pflegecreme  - Crema curativa  50:50
Kulturgut / Objekt

Pflegecreme - Crema curativa 50:50

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Titel / Verantwortliche: Pflegecreme - Crema curativa 50:50

Physische Beschreibung: Hausspezialität : Höhe 66 mm - Boden Durchmesser 52 mm - Volumen 125 ml - Gewicht 115 g

Datum:2015

Notiz:
  • Kunststoff
  • gepresst
  • Salbendosen sind grundsätzlich Einmalartikel, die nach der Befüllung verworfen bzw. der Wiederverwendung zugeführt werden, um sicherzustellen, dass keine Wirkstoffdurchmischung bei einer neuerlichen Befüllung erfolgt.
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Abstract: Weiße Salbendose mit rotem Schraubverschluss aus Polypropylen (PP), mit Standring. Bodenprägung: 100, 125ml und Receyclingsymbol für PP. Enthält 100g Pflegecreme, bestehend zu gleichen Teilen aus Ultrasicc und Ultrabas. Wird in verschiedenen Mischungsverhältnissen hergestellt.