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× Klassifikation BUSBE B.Sach.Erw/L.sagg.ad
× Namen Ladurner, Christjan <1961->
× Datum 2014

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Die Kunst, von oben zu leben
Buch

Kronbichler, Florian

Die Kunst, von oben zu leben : Bei Südtirols Bergbauern. 21 Porträts / mit Texten von Florian Kronbichler und Fotografien von Christjan Ladurner

Innsbruck : Haymon, 2014

Titel / Verantwortliche: Die Kunst, von oben zu leben : Bei Südtirols Bergbauern. 21 Porträts / mit Texten von Florian Kronbichler und Fotografien von Christjan Ladurner

Veröffentlichung: Innsbruck : Haymon, 2014

Physische Beschreibung: 215 Seiten

ISBN: 9783709971383

Datum:2014

Sprache: Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)

Notiz:
  • deutsch
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Die Kunst, von oben zu leben
Buch

Kronbichler, Florian

Die Kunst, von oben zu leben : bei Südtirols Bergbauern. 21 Porträts / Florian Kronbichler. Fotografien von Christjan Ladurner

1. [Aufl.]

Innsbruck : Haymon, 2014

Titel / Verantwortliche: Die Kunst, von oben zu leben : bei Südtirols Bergbauern. 21 Porträts / Florian Kronbichler. Fotografien von Christjan Ladurner

1. [Aufl.]

Veröffentlichung: Innsbruck : Haymon, 2014

Physische Beschreibung: 215 S.

ISBN: 9783709971383

Datum:2014

Sprache: Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)

Notiz:
  • deutsch
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Abstract: Die meisten Zeitgenossen nehmen Südtirol als Durchreisende am Talboden oder auf Hangautobahnen wahr, sie würden ordentlich staunen, stiegen sie kurz aus und schauten nach oben.Tatsächlich gibt es in Südtirol so etwas wie die "Oberschicht", die knapp unterm Himmel in völliger Freiheit in einer eigenen Kultur wohnt. Diese Bergbauern kultivieren meist das Land knapp an der Baumgrenze, freilich können ihre Wirkungsstätten auch durchaus tiefer liegen, wenn es sich etwa um "Bergbauern des Weins" handelt.Florian Kronbichler und Christjan Ladurner haben 21 Porträts zusammengestellt, die einerseits die Vielfalt dieser Kultur beschreiben, andererseits auch eine Menge von Maßnahmen vorstellen, wie der im Postkapitalismus gefangene Mensch heutzutage noch als Individuum der Gesellschaft ins Auge sehen kann. Alle diese Porträts sind moderne, bodenständige und über die EU wohl auch international verankerte Lebensformen, die von Schönheit handeln, aber nichts mit Kitsch und Romantik am Hut haben.Die aufgesuchten Gehöfte liegen fein über das Gebirge verstreut. Vom Sonnenberg über das Martelltal, über den geographischen Spitz Laurein im Süden bis hin in die Toblacher Gegend im Osten sind die Protagonisten meistens sehr erfreut, wenn jemand tatsächlich ihre Geschichte hören will, ein paar sind ganz bescheiden und wundern sich, dass man sie überhaupt gefunden hat.Den Porträts, worin der Fotograf den Höfen ein Gesicht und der Journalist den Gesichtern eine Stimme gibt, sind meist Überlebenssätze vorangestellt, die man durchaus auch im Tal beherzigen könnte.Nicht rechnen, kalkulieren. (135) / Was du nicht ausgibst, brauchst du nicht zu verdienen. (145) / Die gesündesten Bergbauernbetriebe sind jene, die am wenigsten investiert haben. (78)Durchaus erstaunlich ist, was sich alles in der Höhe bewerkstelligen lässt, wenn man es mit Eifer und Gelassenheit macht. Ich mache keinen Urlaub am Bauernhof, weil ich mich sonst ja zum eigenen Gast degradiere, sagt sinngemäß einer und macht Ziegen und Käse, denen er jeweils augenzwinkernde Namen wie Heidi gibt.Ein anderer sieht den Stall als Galerie, worin er seine Züchtungen heimischer Austerbens-Rassen liebevoll ausstellt und der Nachwelt erhält. Da man nichts mitnehmen kann, ist es das Schönste, etwas zu hinterlassen, was die Nachfahren gebrauchen können. Seltene Tierrassen, eine harmonisch in den Hang gelegte Terrasse für seltenen Wein, eine seit Jahrzehnten ausgestorbene Roggensorte, wer so etwas hinterlässt, ist sicher unsterblicher als der Erbauer eines Kreisverkehres.Die Zufriedenheit mit ihrem Lebensprogramm ist vielleicht das Entscheidende, was diese Menschen in der Höhe bei Laune hält, indem sie sich ihre Freiheit bewusst sind. Eine Familie hat gar per Inserat einen Hof gesucht und ist aus der Stadtwohnung in Leifers hinaufgezogen und hat den Hof rekultiviert. Freilich sind sich alle ihrer Verbindung mit der Gesellschaft bewusst, manches kommt als Fördergeld, anderes als Marktnische, dann wiederum sieht man auf der gegenüberliegenden Talseite, wie der eine oder andere aufgibt, es wird nichts beschönigt.Uns Tal-Fritzen beeindrucken diese Porträts, Florian Kronbichler hat es in seinem politischen Bewusstsein, den Widerborstigen und Eigen-Bestimmten Gehör zu verschaffen, in die Höhe verschlagen, und die Geschichten erzählen wahrlich von der Kunst, von oben zu leben.Helmuth Schönauer (Pool Feuilleton/www.biblio.at) Bergbauer / Lebensgeschichten / Alltag

Die Kunst, von oben zu leben
Buch

Kronbichler, Florian

Die Kunst, von oben zu leben : bei Südtirols Bergbauern. 21 Porträts / Florian Kronbichler. Fotografien von Christjan Ladurner

1. [Aufl.]

Innsbruck : Haymon, 2014

Titel / Verantwortliche: Die Kunst, von oben zu leben : bei Südtirols Bergbauern. 21 Porträts / Florian Kronbichler. Fotografien von Christjan Ladurner

1. [Aufl.]

Veröffentlichung: Innsbruck : Haymon, 2014

Physische Beschreibung: 215 S.

ISBN: 9783709971383

Datum:2014

Sprache: Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)

Notiz:
  • deutsch
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Abstract: Die meisten Zeitgenossen nehmen Südtirol als Durchreisende am Talboden oder auf Hangautobahnen wahr, sie würden ordentlich staunen, stiegen sie kurz aus und schauten nach oben.Tatsächlich gibt es in Südtirol so etwas wie die "Oberschicht", die knapp unterm Himmel in völliger Freiheit in einer eigenen Kultur wohnt. Diese Bergbauern kultivieren meist das Land knapp an der Baumgrenze, freilich können ihre Wirkungsstätten auch durchaus tiefer liegen, wenn es sich etwa um "Bergbauern des Weins" handelt.Florian Kronbichler und Christjan Ladurner haben 21 Porträts zusammengestellt, die einerseits die Vielfalt dieser Kultur beschreiben, andererseits auch eine Menge von Maßnahmen vorstellen, wie der im Postkapitalismus gefangene Mensch heutzutage noch als Individuum der Gesellschaft ins Auge sehen kann. Alle diese Porträts sind moderne, bodenständige und über die EU wohl auch international verankerte Lebensformen, die von Schönheit handeln, aber nichts mit Kitsch und Romantik am Hut haben.Die aufgesuchten Gehöfte liegen fein über das Gebirge verstreut. Vom Sonnenberg über das Martelltal, über den geographischen Spitz Laurein im Süden bis hin in die Toblacher Gegend im Osten sind die Protagonisten meistens sehr erfreut, wenn jemand tatsächlich ihre Geschichte hören will, ein paar sind ganz bescheiden und wundern sich, dass man sie überhaupt gefunden hat.Den Porträts, worin der Fotograf den Höfen ein Gesicht und der Journalist den Gesichtern eine Stimme gibt, sind meist Überlebenssätze vorangestellt, die man durchaus auch im Tal beherzigen könnte.Nicht rechnen, kalkulieren. (135) / Was du nicht ausgibst, brauchst du nicht zu verdienen. (145) / Die gesündesten Bergbauernbetriebe sind jene, die am wenigsten investiert haben. (78)Durchaus erstaunlich ist, was sich alles in der Höhe bewerkstelligen lässt, wenn man es mit Eifer und Gelassenheit macht. Ich mache keinen Urlaub am Bauernhof, weil ich mich sonst ja zum eigenen Gast degradiere, sagt sinngemäß einer und macht Ziegen und Käse, denen er jeweils augenzwinkernde Namen wie Heidi gibt.Ein anderer sieht den Stall als Galerie, worin er seine Züchtungen heimischer Austerbens-Rassen liebevoll ausstellt und der Nachwelt erhält. Da man nichts mitnehmen kann, ist es das Schönste, etwas zu hinterlassen, was die Nachfahren gebrauchen können. Seltene Tierrassen, eine harmonisch in den Hang gelegte Terrasse für seltenen Wein, eine seit Jahrzehnten ausgestorbene Roggensorte, wer so etwas hinterlässt, ist sicher unsterblicher als der Erbauer eines Kreisverkehres.Die Zufriedenheit mit ihrem Lebensprogramm ist vielleicht das Entscheidende, was diese Menschen in der Höhe bei Laune hält, indem sie sich ihre Freiheit bewusst sind. Eine Familie hat gar per Inserat einen Hof gesucht und ist aus der Stadtwohnung in Leifers hinaufgezogen und hat den Hof rekultiviert. Freilich sind sich alle ihrer Verbindung mit der Gesellschaft bewusst, manches kommt als Fördergeld, anderes als Marktnische, dann wiederum sieht man auf der gegenüberliegenden Talseite, wie der eine oder andere aufgibt, es wird nichts beschönigt.Uns Tal-Fritzen beeindrucken diese Porträts, Florian Kronbichler hat es in seinem politischen Bewusstsein, den Widerborstigen und Eigen-Bestimmten Gehör zu verschaffen, in die Höhe verschlagen, und die Geschichten erzählen wahrlich von der Kunst, von oben zu leben.Helmuth Schönauer (Pool Feuilleton/www.biblio.at)

Die Kunst, von oben zu leben
Buch

Die Kunst, von oben zu leben : bei Südtirols Bergbauern. 21 Porträts / Mit Texten von Florian Kronbichler und Fotografien von Christjan Ladurner

1. [Aufl.]

Innsbruck [u.a.] : Haymon, 2014

Titel / Verantwortliche: Die Kunst, von oben zu leben : bei Südtirols Bergbauern. 21 Porträts / Mit Texten von Florian Kronbichler und Fotografien von Christjan Ladurner

1. [Aufl.]

Veröffentlichung: Innsbruck [u.a.] : Haymon, 2014

Physische Beschreibung: 215 S. : überw. Ill., Kt.

ISBN: 9783709971383

Datum:2014

Sprache: Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)

Notiz:
  • deutsch
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Abstract: Die meisten Zeitgenossen nehmen Südtirol als Durchreisende am Talboden oder auf Hangautobahnen wahr, sie würden ordentlich staunen, stiegen sie kurz aus und schauten nach oben.Tatsächlich gibt es in Südtirol so etwas wie die "Oberschicht", die knapp unterm Himmel in völliger Freiheit in einer eigenen Kultur wohnt. Diese Bergbauern kultivieren meist das Land knapp an der Baumgrenze, freilich können ihre Wirkungsstätten auch durchaus tiefer liegen, wenn es sich etwa um "Bergbauern des Weins" handelt.Florian Kronbichler und Christjan Ladurner haben 21 Porträts zusammengestellt, die einerseits die Vielfalt dieser Kultur beschreiben, andererseits auch eine Menge von Maßnahmen vorstellen, wie der im Postkapitalismus gefangene Mensch heutzutage noch als Individuum der Gesellschaft ins Auge sehen kann. Alle diese Porträts sind moderne, bodenständige und über die EU wohl auch international verankerte Lebensformen, die von Schönheit handeln, aber nichts mit Kitsch und Romantik am Hut haben.Die aufgesuchten Gehöfte liegen fein über das Gebirge verstreut. Vom Sonnenberg über das Martelltal, über den geographischen Spitz Laurein im Süden bis hin in die Toblacher Gegend im Osten sind die Protagonisten meistens sehr erfreut, wenn jemand tatsächlich ihre Geschichte hören will, ein paar sind ganz bescheiden und wundern sich, dass man sie überhaupt gefunden hat.Den Porträts, worin der Fotograf den Höfen ein Gesicht und der Journalist den Gesichtern eine Stimme gibt, sind meist Überlebenssätze vorangestellt, die man durchaus auch im Tal beherzigen könnte.Nicht rechnen, kalkulieren. (135) / Was du nicht ausgibst, brauchst du nicht zu verdienen. (145) / Die gesündesten Bergbauernbetriebe sind jene, die am wenigsten investiert haben. (78)Durchaus erstaunlich ist, was sich alles in der Höhe bewerkstelligen lässt, wenn man es mit Eifer und Gelassenheit macht. Ich mache keinen Urlaub am Bauernhof, weil ich mich sonst ja zum eigenen Gast degradiere, sagt sinngemäß einer und macht Ziegen und Käse, denen er jeweils augenzwinkernde Namen wie Heidi gibt.Ein anderer sieht den Stall als Galerie, worin er seine Züchtungen heimischer Austerbens-Rassen liebevoll ausstellt und der Nachwelt erhält. Da man nichts mitnehmen kann, ist es das Schönste, etwas zu hinterlassen, was die Nachfahren gebrauchen können. Seltene Tierrassen, eine harmonisch in den Hang gelegte Terrasse für seltenen Wein, eine seit Jahrzehnten ausgestorbene Roggensorte, wer so etwas hinterlässt, ist sicher unsterblicher als der Erbauer eines Kreisverkehres.Die Zufriedenheit mit ihrem Lebensprogramm ist vielleicht das Entscheidende, was diese Menschen in der Höhe bei Laune hält, indem sie sich ihre Freiheit bewusst sind. Eine Familie hat gar per Inserat einen Hof gesucht und ist aus der Stadtwohnung in Leifers hinaufgezogen und hat den Hof rekultiviert. Freilich sind sich alle ihrer Verbindung mit der Gesellschaft bewusst, manches kommt als Fördergeld, anderes als Marktnische, dann wiederum sieht man auf der gegenüberliegenden Talseite, wie der eine oder andere aufgibt, es wird nichts beschönigt.Uns Tal-Fritzen beeindrucken diese Porträts, Florian Kronbichler hat es in seinem politischen Bewusstsein, den Widerborstigen und Eigen-Bestimmten Gehör zu verschaffen, in die Höhe verschlagen, und die Geschichten erzählen wahrlich von der Kunst, von oben zu leben.Helmuth Schönauer (Pool Feuilleton/www.biblio.at)

Die Kunst, von oben zu leben
Buch

Kronbichler, Florian

Die Kunst, von oben zu leben : Bei Südtirols Bergbauern. 21 Porträts / Florian Kronbichler. Fotografoen von Christjan Ladurner

1. [Aufl.]

Innsbruck : Haymon, 2014

Titel / Verantwortliche: Die Kunst, von oben zu leben : Bei Südtirols Bergbauern. 21 Porträts / Florian Kronbichler. Fotografoen von Christjan Ladurner

1. [Aufl.]

Veröffentlichung: Innsbruck : Haymon, 2014

Physische Beschreibung: 215 S.: zahlr. Ill.

ISBN: 9783709971383

Datum:2014

Sprache: Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)

Notiz:
  • deutsch
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Die Kunst, von oben zu leben
Buch

Kronbichler, Florian <1951->

Die Kunst, von oben zu leben : bei Südtirols Bergbauern. 21 Porträts / Florian Kronbichler. Fotografien von Christjan Ladurner

1. [Aufl.]

Innsbruck : Haymon Verlag, 2014

Titel / Verantwortliche: Die Kunst, von oben zu leben : bei Südtirols Bergbauern. 21 Porträts / Florian Kronbichler. Fotografien von Christjan Ladurner

1. [Aufl.]

Veröffentlichung: Innsbruck : Haymon Verlag, 2014

Physische Beschreibung: 215 S. : Ill.

ISBN: 9783709971383

Datum:2014

Sprache: Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)

Notiz:
  • deutsch
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Abstract: Die meisten Zeitgenossen nehmen Südtirol als Durchreisende am Talboden oder auf Hangautobahnen wahr, sie würden ordentlich staunen, stiegen sie kurz aus und schauten nach oben.Tatsächlich gibt es in Südtirol so etwas wie die "Oberschicht", die knapp unterm Himmel in völliger Freiheit in einer eigenen Kultur wohnt. Diese Bergbauern kultivieren meist das Land knapp an der Baumgrenze, freilich können ihre Wirkungsstätten auch durchaus tiefer liegen, wenn es sich etwa um "Bergbauern des Weins" handelt.Florian Kronbichler und Christjan Ladurner haben 21 Porträts zusammengestellt, die einerseits die Vielfalt dieser Kultur beschreiben, andererseits auch eine Menge von Maßnahmen vorstellen, wie der im Postkapitalismus gefangene Mensch heutzutage noch als Individuum der Gesellschaft ins Auge sehen kann. Alle diese Porträts sind moderne, bodenständige und über die EU wohl auch international verankerte Lebensformen, die von Schönheit handeln, aber nichts mit Kitsch und Romantik am Hut haben.Die aufgesuchten Gehöfte liegen fein über das Gebirge verstreut. Vom Sonnenberg über das Martelltal, über den geographischen Spitz Laurein im Süden bis hin in die Toblacher Gegend im Osten sind die Protagonisten meistens sehr erfreut, wenn jemand tatsächlich ihre Geschichte hören will, ein paar sind ganz bescheiden und wundern sich, dass man sie überhaupt gefunden hat.Den Porträts, worin der Fotograf den Höfen ein Gesicht und der Journalist den Gesichtern eine Stimme gibt, sind meist Überlebenssätze vorangestellt, die man durchaus auch im Tal beherzigen könnte.Nicht rechnen, kalkulieren. (135) / Was du nicht ausgibst, brauchst du nicht zu verdienen. (145) / Die gesündesten Bergbauernbetriebe sind jene, die am wenigsten investiert haben. (78)Durchaus erstaunlich ist, was sich alles in der Höhe bewerkstelligen lässt, wenn man es mit Eifer und Gelassenheit macht. Ich mache keinen Urlaub am Bauernhof, weil ich mich sonst ja zum eigenen Gast degradiere, sagt sinngemäß einer und macht Ziegen und Käse, denen er jeweils augenzwinkernde Namen wie Heidi gibt.Ein anderer sieht den Stall als Galerie, worin er seine Züchtungen heimischer Austerbens-Rassen liebevoll ausstellt und der Nachwelt erhält. Da man nichts mitnehmen kann, ist es das Schönste, etwas zu hinterlassen, was die Nachfahren gebrauchen können. Seltene Tierrassen, eine harmonisch in den Hang gelegte Terrasse für seltenen Wein, eine seit Jahrzehnten ausgestorbene Roggensorte, wer so etwas hinterlässt, ist sicher unsterblicher als der Erbauer eines Kreisverkehres.Die Zufriedenheit mit ihrem Lebensprogramm ist vielleicht das Entscheidende, was diese Menschen in der Höhe bei Laune hält, indem sie sich ihre Freiheit bewusst sind. Eine Familie hat gar per Inserat einen Hof gesucht und ist aus der Stadtwohnung in Leifers hinaufgezogen und hat den Hof rekultiviert. Freilich sind sich alle ihrer Verbindung mit der Gesellschaft bewusst, manches kommt als Fördergeld, anderes als Marktnische, dann wiederum sieht man auf der gegenüberliegenden Talseite, wie der eine oder andere aufgibt, es wird nichts beschönigt.Uns Tal-Fritzen beeindrucken diese Porträts, Florian Kronbichler hat es in seinem politischen Bewusstsein, den Widerborstigen und Eigen-Bestimmten Gehör zu verschaffen, in die Höhe verschlagen, und die Geschichten erzählen wahrlich von der Kunst, von oben zu leben.Helmuth Schönauer (Pool Feuilleton/www.biblio.at)

Die Kunst, von oben zu leben
Buch

Kronbichler, Florian <1951->

Die Kunst, von oben zu leben : bei Südtirols Bergbauern. 21 Porträts / Florian Kronbichler

1. [Aufl.]

Innsbruck : Haymon, 2014

Titel / Verantwortliche: Die Kunst, von oben zu leben : bei Südtirols Bergbauern. 21 Porträts / Florian Kronbichler

1. [Aufl.]

Veröffentlichung: Innsbruck : Haymon, 2014

Physische Beschreibung: 215 S.

ISBN: 9783709971383

Datum:2014

Sprache: Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)

Notiz:
  • deutsch
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Abstract: Die meisten Zeitgenossen nehmen Südtirol als Durchreisende am Talboden oder auf Hangautobahnen wahr, sie würden ordentlich staunen, stiegen sie kurz aus und schauten nach oben.Tatsächlich gibt es in Südtirol so etwas wie die "Oberschicht", die knapp unterm Himmel in völliger Freiheit in einer eigenen Kultur wohnt. Diese Bergbauern kultivieren meist das Land knapp an der Baumgrenze, freilich können ihre Wirkungsstätten auch durchaus tiefer liegen, wenn es sich etwa um "Bergbauern des Weins" handelt.Florian Kronbichler und Christjan Ladurner haben 21 Porträts zusammengestellt, die einerseits die Vielfalt dieser Kultur beschreiben, andererseits auch eine Menge von Maßnahmen vorstellen, wie der im Postkapitalismus gefangene Mensch heutzutage noch als Individuum der Gesellschaft ins Auge sehen kann. Alle diese Porträts sind moderne, bodenständige und über die EU wohl auch international verankerte Lebensformen, die von Schönheit handeln, aber nichts mit Kitsch und Romantik am Hut haben.Die aufgesuchten Gehöfte liegen fein über das Gebirge verstreut. Vom Sonnenberg über das Martelltal, über den geographischen Spitz Laurein im Süden bis hin in die Toblacher Gegend im Osten sind die Protagonisten meistens sehr erfreut, wenn jemand tatsächlich ihre Geschichte hören will, ein paar sind ganz bescheiden und wundern sich, dass man sie überhaupt gefunden hat.Den Porträts, worin der Fotograf den Höfen ein Gesicht und der Journalist den Gesichtern eine Stimme gibt, sind meist Überlebenssätze vorangestellt, die man durchaus auch im Tal beherzigen könnte.Nicht rechnen, kalkulieren. (135) / Was du nicht ausgibst, brauchst du nicht zu verdienen. (145) / Die gesündesten Bergbauernbetriebe sind jene, die am wenigsten investiert haben. (78)Durchaus erstaunlich ist, was sich alles in der Höhe bewerkstelligen lässt, wenn man es mit Eifer und Gelassenheit macht. Ich mache keinen Urlaub am Bauernhof, weil ich mich sonst ja zum eigenen Gast degradiere, sagt sinngemäß einer und macht Ziegen und Käse, denen er jeweils augenzwinkernde Namen wie Heidi gibt.Ein anderer sieht den Stall als Galerie, worin er seine Züchtungen heimischer Austerbens-Rassen liebevoll ausstellt und der Nachwelt erhält. Da man nichts mitnehmen kann, ist es das Schönste, etwas zu hinterlassen, was die Nachfahren gebrauchen können. Seltene Tierrassen, eine harmonisch in den Hang gelegte Terrasse für seltenen Wein, eine seit Jahrzehnten ausgestorbene Roggensorte, wer so etwas hinterlässt, ist sicher unsterblicher als der Erbauer eines Kreisverkehres.Die Zufriedenheit mit ihrem Lebensprogramm ist vielleicht das Entscheidende, was diese Menschen in der Höhe bei Laune hält, indem sie sich ihre Freiheit bewusst sind. Eine Familie hat gar per Inserat einen Hof gesucht und ist aus der Stadtwohnung in Leifers hinaufgezogen und hat den Hof rekultiviert. Freilich sind sich alle ihrer Verbindung mit der Gesellschaft bewusst, manches kommt als Fördergeld, anderes als Marktnische, dann wiederum sieht man auf der gegenüberliegenden Talseite, wie der eine oder andere aufgibt, es wird nichts beschönigt.Uns Tal-Fritzen beeindrucken diese Porträts, Florian Kronbichler hat es in seinem politischen Bewusstsein, den Widerborstigen und Eigen-Bestimmten Gehör zu verschaffen, in die Höhe verschlagen, und die Geschichten erzählen wahrlich von der Kunst, von oben zu leben.Helmuth Schönauer (Pool Feuilleton/www.biblio.at)

Die Kunst, von oben zu leben
Buch

Kronbichler, Florian

Die Kunst, von oben zu leben : Bei Südtirols Bergbauern. 21 Porträts / Mit Texten v. Florian Kronbichler und Fotografien v. Christjan Ladurner

Innsbruck [u.a.] : Haymon Verl., 2014

Titel / Verantwortliche: Die Kunst, von oben zu leben : Bei Südtirols Bergbauern. 21 Porträts / Mit Texten v. Florian Kronbichler und Fotografien v. Christjan Ladurner

Veröffentlichung: Innsbruck [u.a.] : Haymon Verl., 2014

Physische Beschreibung: 215 S. : zahlr. Ill. (Fotos)

ISBN: 9783709971383

Datum:2014

Sprache: Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)

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