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Flasche
Kulturgut / Objekt

Flasche

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Titel / Verantwortliche: Flasche

Physische Beschreibung: Flasche : Höhe 18 cm - Flaschenkörper Breite 8 cm - Boden Durchmesser 8.5 cm - Mündung Durchmesser 3 cm

Datum:1870-1899

Notiz:
  • Steinzeug
  • gedreht
  • Seit Ärzte und Heilpraktiker ab der zweiten Hälfte des 16. Jhs. vermehrt auf den therapeutischen Wert und die heilsame Wirkung von Mineralwasser aufmerksam machten und es für Bade- und Trinkkuren empfahlen, erlebten Orte mit Bitterwasserquellen einen regen Andrang zu ihren Brunnen und Bädern. In manchen Regionen entpuppte sich deren Nutzung rasch als bedeutender Wirtschaftsfaktor. Seit dem 18. Jahrhundert wurde das Quellwasser dann auch vermehrt abgefüllt und in die ganze Welt versandt. Dafür brauchte es geeignete Transportbehälter. Die Wahl fiel auf flaschenförmige Steinzeuggefäße mit Korken- oder Zinnschraubverschlüsse, die im 18. und 19. Jh. millionenfach produziert wurden. Diese Steinzeugflaschen waren „Einwegbehälter“, die nach der Entleerung entsorgt oder anderweitig verwendet wurden. Mit heißem Sand gefüllt konnten sie beispielsweise als Wärmflasche dienen. Zur Ortsangabe "Pillnaer": Der Ort Püllna (tschech. Bylany) liegt im Bezirk Brüx in Nordböhmen. In der dortigen Region finden sich mit Zajecice (Seidschitz), Sedlec (Sedlitz) und Korozluky (Kollosoruk) weitere Kurorte mit Bitterwasserquellen. Die Nutzung der P(i)üllnaer Quelle wird um 1820 schriftlich erwähnt. Adalbert Ulbrich seinerseits wird in einer Werbeanzeige im Amtsblatt zur Laibacher Zeitung von Samstag, den 23. Mai 1868 als Direktor der „Gemeinde – Bitterwasser Direction“ genannt. Zur Wirkung von Bitterwasser: Das magnesiumsulfathaltige Bitterwasser gilt als linderndes Heilmittel bei Darm-, Leber- und Gallenleiden. Darüber hinaus versprechen zeitgenössische Werbeanzeigen des 19. Jhs. Linderung bei zahlreichen weiteren Beschwerden wie Katharre, übermäßiger Beleibtheit bis hin zu Geistesstörungen.

Schlagworte: Bitterwasser

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Abstract: Die Vierkantflasche aus Steinzeug für den Bitterwasserversand ist auf der Töpferscheibe gedreht. Das ursprünglich stark bauchig gedrehte Gefäß wurde in einem zweiten Arbeitsschritt bis auf das Maß des Bodendurchmessers zurückgedrückt, wodurch der vierseitig abgeflachte Gefäßkörper mit seinen relativ scharf ausgeprägten Kanten seine Form erhält. Die exzentrischen Kreise auf der Bodenunterseite entstehen beim abschneiden des Stückes von der noch laufenden Töpferscheibe mittels einer Drahtschlinge. Die für Steinzeugflaschen typische Salzglasur verleiht der Gefäßoberfläche ihre charakteristische fleckig braune Färbung, teils sind am Gefäßkörper noch Drehrillen erkennbar. Die hängenden Gefäßschultern gehen in einen leicht trichterförmigen, einfach profilierten Hals mit verdickter Randlippe und geradem Randabschluss über. Der Verschlusskorken ist nicht mehr erhalten. Knapp unter dem Schulteransatz ist ein runder Brunnenstempel (Dm 3,9 cm) angebracht. Die kreisförmige Umschrift lautet PILLNAER BITTER WASSER. Das mittig eingestempelte Monogramm AU steht für Adalbert Ulbrich. Unterhalb des Rundstempels befindet sich ein zweiter, oval gerahmter Zeilenstempel (Länge 3 cm, Höhe 1,2 cm) mit der Inschrift des Vor- und Nachnamens A. ULBRICH. Datierung: Aufgrund zweier Vergleichsstücke mit identischen Stempelabdrücken und Flaschenform aus Tschechien (Muzeum Bilinskeky) und den Niederlanden (Museum Rotterdam, Inv.-Nr. 14440), die um 1870 bzw. von 1875-1915 datiert werden, lässt sich auch das vorliegende Exemplar in das 3. Drittel des 19. Jhs. datieren.

Buttermodel
Kulturgut / Objekt

Buttermodel

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Titel / Verantwortliche: Buttermodel

Physische Beschreibung: Buttermodel : Länge 22 cm - Breite 11.5 cm - Höhe 5 cm - Tiefe 3.5 cm

Datum:1930

Notiz:
  • Holz
  • geschnitzt
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Abstract: Das Buttermodel ist aus fünf Einzelteilen gezimmert. Die vier Seitenwände sind an den Ecken über eine Bügelzapfenverbindung miteinander verbunden und mittels industriell hergestellter Eisennägel auf das Bodenbrett genagelt. Die Seitenwände sind innen senkrecht gerillt, am Innenboden ist eine Kerbschnittverzierung angebracht. Das Motiv zeigt eine gestielte Blume mit vierblättriger Blüte. Das Blumenmotiv wird von einer umlaufenden Reihe tropfenförmiger Punkte gerahmt. Verwendung: Ein Buttermodel dient dazu, Butter in eine kompakte und durch die Verzierungen anschauliche Form zu bringen. Gleichzeitig können Buttermodel außerdem als Maßeinheit für das Gewicht von Butter dienen.

Pökelfass, Fleischkübel
Kulturgut / Objekt

Pökelfass, Fleischkübel

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Titel / Verantwortliche: Pökelfass, Fleischkübel

Physische Beschreibung: Fass : Fass Höhe 32 cm - Fass mit Drehgriff Höhe 41 cm - Durchmesser 23 cm

Datum:1920

Notiz:
  • Holz
  • Eisen
  • gebindert
  • geschmiedet
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Abstract: Das zylindrische Fass ist aus 11 unterschiedlich breiten, 1,5 cm starken Dauben geböttchert, die außen von 3 hölzernen Daubenringen (Breite 4-4,5 cm) umspannt und zusammengehalten werden. In die Randlippe des Kübels sind zwei vierkantige Metallzapfen eingelassen, die in zwei Ausnehmungen des abnehmbaren Deckels und in zwei passende Perforierungen am Drehgriff einrasten. Der 2 cm starke Deckel ist mittig perforiert, um eine hölzerne Gewindestange aufnehmen zu können, die mittels Drehgriff betätigt wird. Mit der Gewindestange wird beim pökeln ein Innendeckel auf das Pökelfleisch gepresst. Verwendung: Beim pökeln – in Bayern, Österreich, Südtirol auch suren genannt - werden Fleisch- und Wurstwaren mit Pökelsalz eingerieben und bedeckt und lagenweise geschichtet. Diese Konservierungsmethode macht das Pökelfleisch über Wochen und Monate hinweg haltbar.

Spendendose Winterhilfswerk WHW
Kulturgut / Objekt

Spendendose Winterhilfswerk WHW

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Titel / Verantwortliche: Spendendose Winterhilfswerk WHW

Physische Beschreibung: Spendendose : Durchmesser 13 cm - Höhe 21 cm - Stärke 1 mm

Datum:1933-1943

Notiz:
  • Blech
  • gestanzt
  • verzinkt
  • Die monatlichen Straßensammlungen führten vor allem die Hitlerjugend (HJ) und der Bund Deutscher Mädel (BDM) durch. Die Spender erhielten Abzeichen, mit denen sie ihre Spende belegen konnten. Dem Credo der NS-Ideologie folgend, unterstützte das vom Regime geführte Winterhilfswerk die „Erbgesunden“ und „rassisch Hochwertigen“, während Juden, Menschen mit Behinderung, oder als „asozial“ oder politisch verdächtige Personen und Familien jede Hilfe verweigert wurde. Der Dauerappell an die Opferbereitschaft und die Aufdringlichkeit der Sammler sorgten mit der Zeit auch für Unmut. Zudem machten Gerüchte über anderweitige Verwendung der Gelder die Runde, weshalb aus dem Kürzel WHW für Winterhilfswerk im Volksmund „Wir hungern weiter“ oder „Waffenhilfswerk“ wurde.
Bilder: Immagine 1 di
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Abstract: Einfache zylindrische Dose mit Stülpdeckel, der mittels Scharnier an der Dose befestigt ist und über ein zweites Verschlussscharnier verfügt. In der Deckelmitte ist eine trichterförmige Vertiefung mit Einfwurfschlitz für die Geldspende eingebracht. Der klobig wirkende Haltegriff besteht aus drei zusammengelöteten Blechröhren. Der Griff selbst ist ebenfalls an die Dose gelötet. Auf der Schauseite der Dose ist das Kürzel WHW zu lesen, das mit einer Schablone in schwarzer Schrift aufgemalt wurde. Das Kürzel WHW steht für Winterhilfswerk. Die Bodenunterseite der Dose ist wie bei gewöhnlichen Konservendosen mehrfach gerippt. Verwendung: Das „Winterhilfswerk des Deutschen Volkes“ (WHW) sammelte von 1933 bis 1943 in den Wintermonaten Geld- und Sachspenden zur Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen.

Christkind im Glasschrein
Kulturgut / Objekt

Christkind im Glasschrein

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Titel / Verantwortliche: Christkind im Glasschrein

Physische Beschreibung: Klosterarbeit : Breite 38 cm - Höhe 28 cm - Tiefe 12.5 cm

Datum:1948

Notiz:
  • Glas
  • Pappe
  • Papier
  • Wachs
  • Textil
  • Silberfaden
  • Blech
  • Seide
  • geklebt
  • geformt
  • gestanzt
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Abstract: Glasschrein mit walmdachförmigem, oberen Abschluss aus 6 gläsernen Einzelelementen, einer Bodenplatte und der Rückseite aus fester Pappe. Die Glaselemente sind mit schwarzem Klebestreifen verbunden, deren Ränder mit filigranen Silberpapierstreifen überklebt sind. Die Rahmung der Schauseite ist zusätzlich mit gestanzten, hängenden Dreiecken mit Palmettenmuster aus Buntmetallblech verziert. Das Innere der Schatulle ist mit weißem Seidenstoff ausgekleidet, der Polster und das Kleid der wächsernen Christkindfigur ebenfalls mit den oben erwähnten Dreiecken verziert. Das schlafende Christkind trägt ein langärmeliges Seidenkleid und ist auf einer hügeligen Unterlage drapiert. Die filigrane Figur ist blondgelockt, der Kopf liegt auf einem Strahlenkranz. Über der Figur ist ein liegendes Kreuz aus Silberfiligran angebracht. Das Ensemble wird von Blumenranken aus Silberfiligran, Textil und Wachs umrahmt. Die Rückseite der Schatulle ist mit einer Doppelseite des St. Antoniusblattes, 15. Jahrgang, Heft 6, Jahr 1948 überklebt. Damit liefert das Zeitschriftenblatt einen guten terminus post quem für die Datierung der Klosterarbeit, die zeitnah nach Juni 1948 entstanden sein muss. Verwendung: Fatschenkindlein waren Gaben für Novizinnen auf dem Weg in ihr Klosterleben. Die Wachsfiguren werden auch „Seelentrösterlein“ genannt. In den italienischsprachigen Nachbargebieten des Unterlandes wurden solche Fatschenkindlein außerdem jungen Vermählten als Geschenk überreicht.

Milchschüssel
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Milchschüssel

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Titel / Verantwortliche: Milchschüssel

Physische Beschreibung: Milchschüssel : Durchmesser 24.5 cm - Durchmesser 22 cm - Höhe 8 cm

Datum:1890-1899

Notiz:
  • Holz
  • gedrechselt
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Abstract: Die Holzschüssel ist gedrechselt. An der Außenseite sind knapp oberhalb des Bodenansatzes zwei umlaufende Rillenpaare als Verzierungselemente angebracht. Da der Randbereich an zwei gegenüberliegenden Stellen ausdünnt, erhält die Schüssel eine ovale Form und die ansonsten gerade abschließende Randlippe läuft dort spitz zu. Ob diese Eigenart funktionale Gründe hat, muss noch recherchiert werden. Der Innenboden ist rußgeschwärzt.

Rahmschläger
Kulturgut / Objekt

Rahmschläger

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Titel / Verantwortliche: Rahmschläger

Physische Beschreibung: Rahmschläger : Höhe 37 cm - Glasgefäß Höhe 17 cm

Datum:1900

Notiz:
  • Glas
  • Blech
  • Eisen
  • Holz
  • gepresst
  • gestanzt
  • geformt
  • gedrechselt
  • geschnitzt
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Abstract: Das Küchengerät besteht aus einem dickwandigen Vierkantglas mit Schraubverschluss. Der Schraubverschluss ist aus verzinktem Blech gefertigt, das Drehgewinde aus Metall. Die Griffschale des Drehhebels ist aus Holz gedrechselt, die „Schaufel“ zum Rahmquirlen besteht aus einem durchbrochen gearbeiteten Holzbrettchen. Verwendung: Rahmschläger kamen in den Haushalten bei der Milchverarbeitung zur Herstellung von Schlagrahm zum Einsatz.

Mehlschaufel
Kulturgut / Objekt

Mehlschaufel

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Titel / Verantwortliche: Mehlschaufel

Physische Beschreibung: Mehlschaufel : Schaufel Länge 30 cm - Schaufel und Griff Länge 40 cm - Schaufel Tiefe 9.5 cm

Datum:1890

Notiz:
  • Holz
  • geschnitzt
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Abstract: Die aus einem Stück geschnitzte Mehlschaufel ist mit einem massiven U-förmigen Griff ausgestattet. Das gebogene Schaufelblatt ist leicht konisch geformt, wobei der Griff von der breiteren Schmalseite abgeht. Auf der Rückseite sind dreimal die Initialen „H+A“ eingebrannt. Die Buchstaben sind 1,5 cm hoch. Das Fassungsvermögen des Schöpfgerätes ist wohl genormt. Verwendung: Die Schaufel diente zur Entnahme von Mehl oder Korn aus der (häuslichen) Vorratstruhe.

Menagekanne
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Menagekanne

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Titel / Verantwortliche: Menagekanne

Physische Beschreibung: Geschirr : Höhe 26 cm - Durchmesser 14.5 cm - Töpchen Höhe 7.3 cm

Datum:1900-1949

Notiz:
  • Blech
  • Eisendraht
  • Holz
  • gestanzt
  • emailliert
  • gedrechselt
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Abstract: Die Menage-Kanne ist aus emailiertem Blech gefertigt. Das Tragegestell ist zweifach geschlitzt und beinhaltet vier zweihenkelige Töpfchen und zuoberst einen Hohldeckel mit flachem Boden, der als Teller dienen kann. Der aus Eisendraht hergestellte Tragegriff besitzt eine gedrechselte Griffschale. Verwendung: Mit der Menage-Kanne konnte das Essen für die außer Haus auf dem Feld oder in einer Werkstatt tätigen Familienmitglieder gebracht werden. Heute mit dem vielerorts gebräuchlichen „Essen auf Rädern“ vergleichbar.

Wimmschüssel
Kulturgut / Objekt

Wimmschüssel

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Titel / Verantwortliche: Wimmschüssel

Physische Beschreibung: Schüssel : Durchmesser 29 cm - Tiefe 8 cm - Stärke 1.2 cm

Datum:1890

Notiz:
  • Holz
  • gedrechselt
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Abstract: Das schüsselförmige Erntegerät ist aus Fichtenholz? gedrechselt. Die Außenseite zeigt zwei umlaufende Rillenpaare, auf der Unterseite des abgeflachten Bodens ist eine weitere Rille als Verzierungselement angebracht. Der gerade abschließende Schüsselrand ist leicht verjüngt, ein Teil davon ausgebrochen. An der Innenseite des Gefäßes zeichnen sich Herstellungsspuren in Form gleichmäßiger Drechselrillen ab. Der zapfenförmige und ebenfalls gedrechselte Holzgriff ist mit einem Holznagel mittig am Schüsselboden befestigt. Durch den jahrelangen Gebrauch ist die Oberfläche des Stielgriffes fettig-glänzend geworden. Verwendung: Die Wimmschüssel kam bei der Weinlese zum Einsatz. Wimmerin und Wimmer hielten in der einen Hand das Rebmesser oder eine Rebschere zum Abtrennen der Weintraube vom Rebstock, in der anderen Hand die Wimmschüssel zum Auffangen der abgeschnittenen Weintraube. War die Wimmschüssel mit Trauben gefüllt, wurde der Inhalt in die Zumm entleert.

Wimmschüssel
Kulturgut / Objekt

Wimmschüssel

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Titel / Verantwortliche: Wimmschüssel

Physische Beschreibung: Schüssel : Durchmesser 27 cm - Tiefe 14.5 cm - Weidenruten Stärke 0.5 cm

Datum:1900

Notiz:
  • Weide
  • Holz
  • geflochten
  • geschnitzt
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Abstract: Das schüsselförmige Erntegerät mit konischem Gefäßkörper und steiler Wandung ist aus Weidenruten geflochten. Der Boden ist flach. Die verstärkte Randzone besteht aus drei miteinander verflochtenen Weidenruten. Der zylindrische Holzgriff ist mit einem handgeschmiedeten Eisennagel samt Unterlegscheibe mittig am Schüsselboden befestigt, die Oberfläche des einfachen Stielgriffes ist durch den Gebrauch fettig-glänzend. Verwendung: Die Wimmschüssel kam bei der Weinlese zum Einsatz. Wimmerin und Wimmer hielten in der einen Hand das Rebmesser oder eine Rebschere zum Abtrennen der Weintraube vom Rebstock, in der anderen Hand die Wimmschüssel zum Auffangen der abgeschnittenen Weintraube. War die Wimmschüssel mit Trauben gefüllt, wurde der Inhalt in die Zumm entleert.

Wimmschüssel
Kulturgut / Objekt

Wimmschüssel

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Titel / Verantwortliche: Wimmschüssel

Physische Beschreibung: Schüssel : Durchmesser 30.5 cm - Tiefe 11.5 cm - Blech Stärke 3 mm

Datum:1930

Notiz:
  • Blech
  • Holz
  • Eisen
  • gestanzt
  • gedrechselt
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Abstract: Das schüsselförmige Erntegerät mit konischem Gefäßkörper und steiler Wandung ist aus 3 mm starkem Zinnblech? gefertigt. Der Boden ist flach, der Rand nach außen hin umgeschlagen und dadurch verstärkt. Auf der Bodenunterseite sind fleckenförmige, schwarze Anhaftungen zu erkennen. Der gedrechselte, zapfenförmige Holzgriff ist mittels Eisenschraube und Unterlegscheibe mittig am Schüsselboden befestigt, seine Basis ist tellerförmig erweitert (Durchmesser 10 cm). Unterhalb des abgerundeten Griffendes ist ein umlaufendes Rillenpaar als Verziehrungselement angebracht. Die Griffoberfläche ist durch den Gebrauch fettig-glänzend. Verwendung: Die Wimmschüssel kam bei der Weinlese zum Einsatz. Wimmerin und Wimmer hielten in der einen Hand das Rebmesser oder eine Rebschere zum Abtrennen der Weintraube vom Rebstock, in der anderen Hand die Wimmschüssel zum Auffangen der abgeschnittenen Weintraube. War die Wimmschüssel mit Trauben gefüllt, wurde der Inhalt in die Zumm entleert.

Polenta Brett
Kulturgut / Objekt

Polenta Brett

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Titel / Verantwortliche: Polenta Brett

Physische Beschreibung: Brett : Durchmesser 37 cm - Haltegriff Länge 13 cm - Stärke 1.7 cm

Datum:1920

Notiz:
  • Holz
  • geschnitten
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Abstract: Im Unterlandler Dialekt wird die Servierhilfe als "Plentn-Plon" bezeichnet. Das Polentabrett aus Fichtenholz ist aus zwei Teilen geklebt, was sich im Randbereich anhand der wechselnden Ausrichtung der Jahrringe und aufgrund einer kaum feststellbaren Naht abzeichnet. Von dem an und für sich kreisrunden Brett ist bereits während der Fertigung? oder des Gebrauchs? ein Teil des Randbereiches abgeschnitten worden. Die Schnittstelle ist wie der gesamte Rand feuergeschwärzt, die Brettoberfläche inklusive Griff vom Gebrauch fettig-glänzend. Der breiter werdende Griff ist aus einem der beiden Bretter geschnitzt und etwas unterhalb der breiteren Schmalseite mittig perforiert. Die Lochung diente zum Aufhängen des Küchenutensils. Verwendung: Nachdem die Polenta in einem Kupferkessel gar gekocht war, wurde die festbreiige Masse durch das umstülpen des Kochtopfes auf das „Plentn-Plon“ gekippt, wo die Polenta etwas erkalten konnte. Das Brett diente anschließend zum servieren der Polenta bei Tisch.

Wachsgebetbuch
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Wachsgebetbuch

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Titel / Verantwortliche: Wachsgebetbuch

Physische Beschreibung: Wachsstock : Breite 10.4 cm - Höhe 14.5 cm - Tiefe 4.4 cm

Datum:1850-1900

Notiz:
  • Wachs
  • Glas
  • Seide
  • Metall
  • geflochten
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Abstract: Der Wachsstock ist aus dünnen Strängen aufwendig in Form eines Gebetbuches geflochten und reich verziert. Die Vorderseite zeigt im Zentrum eine stehende Madonna mit brennendem Herz. Das rechteckige Bildnis ist gerahmt, in den Ecken des Rahmens sind kleine Metallblättchen angebracht, oberhalb und unterhalb des Rahmens sind jeweils drei (Rosen?)blüten zu erkennen. Die Rückseite zeigt mittig ein runde Ausnehmung mit gläserner Abdeckschale, die mit einem Seidentuch ausgekleidet ist, auf das ein kleines Christuskind aus Wachs mit einem Kreuz in der linken Hand und der zum Segensgruß erhobenen rechten Hand gebettet ist. Der Rest der Rückseite ist reich mit einem Wachsblumenrelief verziert. Verwendung: Wachsstöcke sind Ausdruck der Volksfrömmigkeit, die oft als Wallfahrtsandenken erworben wurden. Wachsstöcke brannten bei Toten- und Jahrgangsmessen.

Korbflasche
Kulturgut / Objekt

Korbflasche

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Titel / Verantwortliche: Korbflasche

Physische Beschreibung: Korbflasche : Höhe 32 cm - Boden Durchmesser 10 cm

Datum:1930

Notiz:
  • Glas
  • Weide
  • gepresst
  • geflochten
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Abstract: Weinflasche aus grünstichigem Glas mit auf Maß handgefertigtem Weidengeflecht. Das Geflecht dient als Schutzhülle. Um den Flaschenhals ist ein Lederband gewickelt, von dem eine lederne Lasche abgeht, die als Tragehilfe dient. Bei der Lasche handelt es sich womöglich um einen wiederverwendeten Gürtelteil. Darauf deutet ein Gürtelloch hin. Als Flaschenverschluss dient ein einfacher Korken.

Mühlespiel
Kulturgut / Objekt

Mühlespiel

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Titel / Verantwortliche: Mühlespiel

Physische Beschreibung: Mühlespiel : Länge 22 cm - Breite 22 cm - Stärke 2 cm

Datum:1900-1999

Notiz:
  • Holz
  • geschnitten
  • geschnitzt
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Abstract: Ein in Heimarbeit hergestelltes quadratisches Holzbrett für das Mühlespiel. Die Führungslinien des Spiels sind mit einem Schnitzeisen händisch eingekerbt. Einige der Linien sind farbig unterlegt.

Feldflasche
Kulturgut / Objekt

Feldflasche

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Titel / Verantwortliche: Feldflasche

Physische Beschreibung: Feldflasche : Höhe 20 cm - Breite 10 cm - Tiefe 5.5 cm

Datum:1915

Notiz:
  • Blech
  • Leder
  • Metall
  • gepresst
  • verzinkt
  • gegerbt
  • Die Feldflasche gehörte zur Feldausrüstung des Standschützen Johann Zelger (*14.5.1867 - †23.4.1953). Johann Zelger war 52 Jahre alt, als er 1915 als Zugführer und Oberjäger des Standschützenbataillon Kaltern II, 3. Kompanie Tramin in den 1. Weltkrieg zog. Die regulären Truppen wie die Kaiserjäger und Landesschützen waren bereits zu Kriegsbeginn meist an die russische Front abkommandiert worden. Mit dem Kriegseintritt Italiens tat sich eine neue Front im Gebirge auf, an der nunmehr die nicht militärpflichtigen Standschützen wie Johann Zelger zur Landesverteidigung herangezogen wurden. Wie auch das Beispiel des Johann Zelger zeigt, handelte es sich dabei vielfach um bereits ältere Männer oder noch heranwachsende Jungen.
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Abstract: Eiförmige Feldflasche aus verzinktem Blech mit flachem Boden und abgeflachter Rückseite. Der Behälter ist gerippt. Um die Halspartie ist ein Lederband mit einer Lasche befestigt, in die ein kleiner Karabiner eingehängt ist und ein zweites Lederband, das am Flaschenverschluss befestigt ist. Der Verschluss besteht aus einem Korken mit Metallkappe. An die Unterseite des Korkens ist eine zweite Metallplatte geheftet. Auf der Schauseite der Flasche sind die Initialen "Z.J." eingraviert, die für Zelger Johann stehen. Über den beiden Buchstaben folgen die Jahreszahlen (19)15 und (19)16, darüber die Darstellung zweier Topfpflanzen. Unter den Initialen sind zwei schräg gestellte Fahnen samt Fahnenstange graviert, die von Blattranken flankiert werden. Auf der abgeflachten Rückseite sind händisch die zwei Buchstaben „A“ und „I“ und ein x-förmiges Zeichen eingeritzt.

Siphonflasche
Kulturgut / Objekt

Siphonflasche

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Titel / Verantwortliche: Siphonflasche

Physische Beschreibung: Flasche : Höhe 25 cm - Boden Durchmesser 7.5 cm - Volumen 300 ml

Datum:1925

Notiz:
  • Glas
  • Zinn
  • gepresst
  • gegossen
  • Das 1811 als Carl Pochtler A.G. gegründete Wiener Unternehmen besteht bis heute. Die Produktion von Siphonflaschen begann um 1865. Mittlerweile ist der Konzern Weltmarktführer auf dem Gebiet der Druckgasbehälter bis 700 ml Volumen und exportiert in 65 Länder. Neben der Herstellung von Druckgasbehältern zum Aufschäumen von Schlagobers entwickelt und vertreibt das Unternehmen heute unter anderem Antriebssysteme für Torpedos und Gasgeneratoren für Airbags. Quellen: Thomas Haller, Harald L. Schedl, Spitzenleistungen made in Austria: österreichische Europa- und Weltmarktführer und ihre Strategien (Wien 2009), S. 79-80. http://www.isi.com/ger/kulinarik/haushalt/ueber-isi/geschichte/
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Abstract: Zylindrische, farblose dickwandige Glasflasche für kohlensäurehaltige Getränke mit hoher Schulter und flachem Standboden. Das gläserne Steigrohr im Flascheninneren ist zerbrochen. Der Pump-Druckverschluss ist im Zinkspritzgussverfahren hergestellt. Auf dem Verschluss sind zwei Stempel angebracht: Ovaler Herstellerstempel dreizeilig: Carl Pochtler A.G. Wien, darunter die Jahreszahl 1925; Besitzerstempel als zweizeiliger Schriftzug: Franz Röll Bozen-Gries. Verwendung: Eine Siphonflasche dient als Zapfflasche für kohlensäurehaltige Getränke.

Eimer
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Eimer

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Titel / Verantwortliche: Eimer

Physische Beschreibung: Eimer : Höhe 28 cm - Durchmesser 25 cm - Volumen 17000 ml

Datum:1890

Notiz:
  • Jute
  • Weide
  • Holz
  • gewebt
  • genäht
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Abstract: Zylindrischer Jutebehälter, dessen Mündung und Boden mit jeweils einer eingenähten Weidenrute verstärkt sind, die dem Behälter eine kübelartige Form geben. Auf der Schauseite sind die Buchstaben „G T“ mit einer Schablone aufgemalt. Das Kürzel „G T“ steht für Gemeinde Tramin. Unterhalb der Buchstaben steht die Nummerierung N 27. Über die Bodenunterseite verläuft ein kreuzförmiger Spagat zur Verstärkung. Der Griff ist aus einem Jutestreifen hergestellt, in dem eine Griffverstärkung eingenäht ist, die aus einem leichten Vierkanthölzchen besteht. Verwendung: Der Wasserkübel gehörte zur Ausrüstung der Feuerwehr Tramin und stand bei Löscheinsätzen in Verwendung.

Eichhörnchen
Kulturgut / Objekt

Eichhörnchen

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Titel / Verantwortliche: Eichhörnchen

Physische Beschreibung: Tierpräparat : Höhe 22 cm

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Abstract: Das Eichhörnchen (wissenschaftlicher Name: Sciurus vulgaris) gehört zur Sammlung von Tierpräparaten heimischer Tierarten im Hoamet-Tramin Museum. Es zählt zur Art "Europäisches Eichhörnchen". Das Tier dürfte einst im Mischwald am Berghang oberhalb von Tramin beheimatet gewesen sein und trägt das Winterfell, weshalb es wohl in den Wintermonaten bzw. zu Beginn des Frühjahres sein Leben lassen musste. Der Präparator hat das Nagetier mit einem Nadelbaumzapfen zwischen den Vorderpfoten dargestellt. Auffallend ist der scharfe Blick des Hörnchens, das dem Betrachter furchtlos in die Augen schaut.