Buch
Flouw, Benjamin <1986->
Die goldene Funkelblume / erzählt und illustriert von Benjamin Flouw ; übersetzt von Odile Kennel
Die Gestalten Verlag, 2018
Kleine Gestalten
Titel / Verantwortliche: Die goldene Funkelblume / erzählt und illustriert von Benjamin Flouw ; übersetzt von Odile Kennel
Veröffentlichung: Die Gestalten Verlag, 2018
Physische Beschreibung:
44 ungezählte Seiten
Reihen: Kleine Gestalten
ISBN: 9783899558036
Datum:2018
Sprache:
Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)
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Abstract:
Na sowas! Eine Seite ohne Bild!, staunt der Fuchs, dessen Leidenschaft botanische Bestimmungsbücher sind, und liest er von einer Blume, die so selten und unbeschreiblich ist, dass es noch kein Bild von ihr gibt. Das weckt seinen Entdeckergeist! Noch vor Sonnenaufgang bricht er auf, um die goldene Funkelblume aus der Familie der Gutversteckten aufzuspüren. Auf seinem Weg durch Wald, Hügel, subalpine und alpine Stufen und schließlich über die Schneegrenze sichtet er zunächst nur bekannte Blumen und Bäume: Esche, Kiefer, Buche, Alpensäuerling, Vergissmeinnicht und Fettkraut. Auch Tiere begegnen ihm. Bär, Wolf, Murmeltier und schließlich der Steinbock geben Tipps und helfen dem Fuchs, doch die Blume hat keiner je gesehen. Als der Fuchs den Gipfel eines Berges erreicht, gleitet sein Blick über die im Licht der untergehenden Sonne leuchtenden, schneebedeckten Berggipfel, als etwas plötzlich seine Pfote streift Mit einem ganz eigenen Stil, man könnte ihn plakativ-kubistisch nennen, einem Händchen für stimmungsvolle Farbkomposition und abwechslungsreicher Bilddramaturgie, erzählt Benjamin Flouw spannend von einer Wanderung und vermittelt zugleich Wissen. Denn immer wieder fügt er Doppelseiten in die Geschichte, wie sie in einem Bestimmungsbuch zu finden sind. Pflanzen, Blumen oder Bäume sind einzeln auf einer Bildfläche verteilt und mit Bildunterschriften versehen. Statt, wie man befürchten könnte, den Erzählfluss zu unterbrechen, wirken die Lehrtableaus unterhaltsam und erzeugen eine gewisse Komik. Figuren, Pflanzen und Landschaftselemente fügt Flouw aus eckigen Formen zusammen, was entfernt an die abstrahierten Formen des Computerspiels Minecraft erinnert. Trotz aller Ecken wirken die gezeigten Blumen und Bäume dennoch realistisch. Auch die Wanderung erscheint nicht als eine Aneinanderreihung einzelner Stationen und Begegnungen. Vielmehr gelingt es Flouw durch seine geschickt gestalteten Simultanbilder eine Erzählwelt zu erschaffen, die Lust darauf macht, ihre Vorlage in der Wirklichkeit zu entdecken! (1000 und 1 Buch/Sarah Wildeisen/www.biblio.at)